Musik-Wettbewerb mit internationalen Siegern

189 junge Musiker und Sänger aus aller Welt sind beim diesjährigen Franz Schubert-Wettbewerb der Kunstuniversität Graz angetreten. Die großen Preise gingen an Kandidaten aus Osteuropa, Deutschland, China und Norwegen.

Die Gewinner teilen sich Preise im Wert von 100.000 Euro. In der Sparte Lied überzeugte das Duo Timoshenko & Desseva (Russland, Bulgarien) und erhielt den Hauptpreis. In der Sparte Klaviertrio erreichte das Trio Marvin (Kasachstan, Russland, Deutschland) die Bestplatzierung mit einem zweiten Platz - ein erster Preis wurde auf Wunsch der Jury nicht vergeben. Das chinesisch-norwegische Simply Quartet erspielte in der Sparte Streichquartett den ersten Platz.

Musiker auf der Bühne

Johannes Gellner

Das Duo Timoshenko & Desseva gewann in der Sparte Lied.

Auszeichnung für Musikvermittlung

Den Preis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Pflichtstücks „Stück 2“ von Jungjik Kim (Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs für Klaviertrio 2017) erhielt das koreanische Trio Pharos. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Auszeichnung für Musikvermittlung vergeben: Hier wurde das Preisgeld geteilt und dem Gildas Quartet (Kanada, Großbritannien) sowie dem Duo Diogo Mendes (Portugal) und Marlene Heiß (Deutschland) zugesprochen. Neben den Preisgeldern erhalten die Ausgezeichneten auch eine Karriereberatung für sechs Monate und werden bei einem Kammermusikkonzert der KUG zu erleben sein.

Musiker auf der Bühne

Johannes Gellner

Das Trio Marvin erspielte sich in der Kategorie Klaviertrio einen zweiten Platz.

Der im Jahr 1989 initiierte Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ ist neben dem Wiener Beethoven-Klavier-Wettbewerb und dem Salzburger Mozart-Wettbewerb einer der drei großen Bewerbe der österreichischen Kunstuniversitäten. Wesentliches Merkmal ist die Gegenüberstellung von moderner und traditioneller Musik. Rund 340 Musiker hatten sich akkreditiert, tatsächlich gingen dann 189 Teilnehmer aus 48 Nationen an den Start.

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