Radarmessung brachte Autofahrer in Rage
Die Geschwindigkeitskontrolle einer zivilen Polizeistreife hat am Donnerstag zu einem heftigen Streit zwischen zwei Autofahrern und Beamten geführt. Begonnen hatte alles mit mehreren Anrainerbeschwerden. Immer wieder würden Raser eine Gemeindestraße in Kalsdorf bei Graz passieren. Daraufhin starteten Beamte der Landesverkehrsabteilung dort am Donnerstag eine Radarmessung.
Wütend gegen Polizeiauto getreten
Ein 56 Jahre alter Mann bemerkte die Messung und begann, sich lautstark über diese zu beschweren. Er forderte die Beamten auf, sich auszuweisen, beschimpfte die Männer und trat gegen das Heck des Zivilfahrzeugs. Der PKW wurde dabei nicht beschädigt. Außerdem filmte der 56-Jährige die Polizisten in provokanter Weise mit seinem Smartphone, heißt es von der Polizei. Schließlich positionierte sich der 56-Jährige tobend hinter dem Zivilfahrzeug und warnte herannahende Pkw-Lenker wild gestikulierend vor der Radarkontrolle.
Zu zweit Polizisten beschimpft
Kurze Zeit später bekam der 56-Jährige Unterstützung von einer weiteren Autofahrerin. Sie hatte mit ihrem Wagen die Radarkontrolle passiert und war darüber ebenfalls sichtlich verärgert, worauf sich die Frau zu dem 56-Jährigen gesellte und sich ebenfalls lautstark bei den Beamten beschwerte.
Diese beendeten daraufhin ihre Kontrolle und verständigten eine örtliche Streife. Auch die weiteren Polizisten wurden von den aufgebrachten Autofahrern beschimpft und gefilmt. Der 56-Jährige konnte schließlich beruhigt werden. Er ist bereits amtsgekannt und wurde schon Mitte Februar nach einem gleichartigen Vorfall angezeigt. Die 62-Jahre alte Frau weigerte sich hingegen, ihre Daten bekannt zu geben und wurde schließlich vorläufig festgenommen. Erst auf der Polizeistation zeigte sich die Frau kooperativ. Beide wurden bei der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung angezeigt.