Andritz-Bilanz: Positiver Ausblick auf 2018

Der steirische Technologie-Konzern Andritz hat das Jahr 2017 mit einem Gewinnrückgang von vier Prozent auf 260 Millionen Euro beendet. Probleme gab es in den Bereichen Wasserkraft und Automotive: „Anpassungen“ sind die Folge.

Es war ein solides Jahr für die heimische Andritz AG. Der Umsatz ging leicht auf 5,9 Milliarden Euro zurück. „Im Endeffekt haben wir 2017 auf dem gleichen Niveau wie 2016 abgeschlossen“, zog Andritz-Chef Wolfgang Leitner Bilanz.

Wasserkraft: Markt verzerrt

Vor allem die Wasserkraft-Sparte bereitet Probleme, denn durch die Energiewende werden Wind- und Solarstrom gefördert - die Großhandelspreise für Strom rasselten damit in den Keller.

„Sodass Investoren, die andere Arten der Energieerzeugung wollen - wie zum Beispiel die Wasserkraft - abwarten und sagen auf diesem Preisniveau zahlt es sich nicht aus“, so Leitner. Das sei ein künstlich verzerrter Markt.

„Anpassungen“ bei Problem-Sparte

Andritz AG

Andritz beschäftigt weltweit 25.500 Mitarbeiter, davon 3.300 in Österreich.

Zweite Problem-Sparte ist der Automotive-Bereich. Hier gab es Rückgänge, weil die deutsche Automobilindustrie weniger in neue Maschinen investiert hat. In diesem Bereich werde man „Anpassungen“ vornehmen müssen.

Gemeint sind Schließungen kleinerer Standorte und der Abbau von Mitarbeitern - jedoch nicht in großem Umfang wie betont wurde. Ob auch Werke in Österreich betroffen sein werden, war am Freitag unklar.

Positives Asien-Geschäft

Insbesondere in China laufe des Asiengeschäft sehr gut. „China hat eine hohe Aktivität im Bereich des Umweltschutzes, wo Andritz sehr gut positioniert ist.“ Andritz Chef Wolfgang Leitner zeigte somit für das heurige Jahr optimistisch.

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