14 Pfarren beschreiten neue Wege

Ein Pilotprojekt in 14 steirischen Pfarren organsiert die tägliche Arbeit neu und bindet die Menschen in den Gemeinden verstärkt ein. Das Projekt lief 2015 an und läuft bis 2019. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus.

Nicht nur große weltkirchliche Themen, sondern auch die Alltagsfragen der kleinen Pfarren bewegen immer mehr die heimische Kirche. Seit 2015 setzt die Diözese Graz Seckau auf Erneuerung - vor allem in 14 Pilot-Pfarren.

Menschen einbinden

Ein Kinderkonzil in Koglhof, wo auf die Wünsche der jüngsten Katholiken eingegangen wird, ein Gottesdienst bei einer Mondscheinwanderung in St. Josef oder ein ehrenamtliches Leitungsteam in Ottendorf: All diese Projekte sollen die tägliche Arbeit in den Gemeinden mehr auf die Menschen ausrichten.

„Eine wesentliche Neuerung dieses Projektes ist es, den Fokus nicht mehr nur auf die ganz großen Fragen zu legen, die medial immer wieder diskutiert werden - etwa Zölibat oder Priestermangel -, sondern auf die Arbeit vor Ort“, so beschreibt Projektkoordinator Walter Schreiber die Erneuerung in der Kirche.

Zuwachs der Ehrenamtlichen

Begleitet wird das Projekt seit dem Start 2015 durch Seminare der Pastoralinnovation, zudem werde viel experimentiert - dies führte dazu, dass bereits viele neue Kontakte geknüpft werden konnten: „Wir haben einen deutlichen Zuwachs an Ehrenamtlichen, und wir haben ganz sicher eine neue Haltung. Diese bewirkt, dass wir anders auf die Menschen zugehen, dass die Menschen die auf uns zukommen nicht mehr Bittsteller sind, sondern wir gemeinsam unterwegs sind“, zog Schreiber Bilanz.

Die Ergebnisse des Pilotprojekts sollen dann im Sommer 2019 allen Pfarren zugänglich gemacht werden.

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