Grazer Sportstätten werden weiter ausgebaut

Das Fußballstadion und die Eishalle im Grazer Bezirk Liebenau werden bis 2020 weiter ausgebaut und modernisiert. Es soll eine Sportwelt Liebenau entstehen. Die Kosten von 13,5 Millionen Euro teilen sich Land und Stadt.

Im Herbst 2016 wurden die ersten umfangreichen Ausbau- und Sanierungsarbeiten der Eishalle Liebenau und des Fußballstadions abgeschlossen. Schon während der Umsetzung der Maßnahme habe sich gezeigt, dass bei den Sportstadien noch weiterer Bedarf an Um- und Ausbauten besteht, heißt es in einer Aussendung des Landes Steiermark.

Sportkonferenzzentrum und Ausbau der Tiefgarage

Im März-Gemeinderat der Stadt Graz fällt deshalb der Startschuss für das zweite Ausbaupaket. In der kommenden Gemeinderatssitzung soll der Plan beschlossen werden, so Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP). Im Bereich des Fußballstadions soll ein Sportkonferenzzentrum entstehen, das Platz für bis zu 1.000 Gäste bietet. Die Zuschauerzugänge werden überdacht, die Sportkabinen vergrößert. Auch der Stadion-Vorplatz wird neu gestaltet.

Die Tiefgarage wird ausgebaut. Die Erweiterung bringt rund 200 neue Stellplätze. Zwischen Stadion und Eishalle soll ein Eventplatz, eine Art Begegnungszone entstehen. Bei der Eishalle wird die derzeitige Freieis- und Trainingsfläche vor der Halle geschliffen und an einen neuen Platz Richtung Liebenauer Hauptstraße verlegt. Der Platz wird für eine Fanmeile genutzt. Die Fertigstellung aller Maßnahmen ist für 2020 geplant, dann steht nämlich die Europameisterschaft im Eiskunstlauf am Programm.

Eishalle Liebenau

GEPA pictures / David Rodriguez

Die neue Merkur Eishalle in Graz-Liebenau

12,5 Millionen Euro für Ausbaupaket

3,1 Millionen Euro an Investitionsmittel stammen noch aus dem ersten Ausbaupaket, weitere drei Millionen Euro werden vom Land Steiermark zugeschossen, den Rest trägt die Stadt Graz. Insgesamt werden für das Ausbaupaket der Merkur Sportwelt Liebenau 12,5 Millionen Euro in die Hand genommen.

Jauk: „Fußball-Fan hat sich das verdient“

Erfreut über die Investitionen zeigt sich auch der derzeitige Hauptmieter – der Fußballklub Sturm Graz, so Präsident Christian Jauk: „Für uns ist diese Investitionsentscheidung sehr, sehr wichtig, weil es natürlich eine Weiterentwicklung auch des Vereines ermöglicht. Wir wollen hier aus dem Windschatten der anderen Bundesländern, insbesondere der Infrastrukturoffensive in Wien, kommen, und das hat sich der Sturm-Fan, der Fußball-Fan der Steiermark verdient.“

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