SK Sturm: Gute Zahlen und große Vorfreude

Erfreuliche Zahlen und eine positive sportliche Zwischenbilanz hat am Dienstag der SK Sturm bei einer Pressekonferenz präsentiert. Auch der bevorstehenden Stadion-Ausbauoffensive blicken die Grazer Schwarz-Weißen freudig entgegen.

Der SK Sturm ist Thema in Österreich: Der Tabellenzweite ist drauf und dran, sich einen Champions-League-Qualifikationsplatz zu erspielen. Wirtschaftlich hat der Klub am Dienstag eine positive Halbjahresbilanz präsentiert: „Wir haben das vierthöchste Budget der Liga und liegen mit bescheideneren Mitteln unangefochten auf Platz zwei. Das ist gelinde gesagt eine Sensation“, freute sich Vizepräsident Ernst Wustinger.

Sturm-Pressekonferenz

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Stolze Zahlen hat Sturm bei der Pressekonferenz am Dienstag präsentiert

Sportliche Zahlen:

Wurden in der gesamten Saison 2015/16 in Summe 4.000 Trikots verkauft, waren es nach der Herbstsaison bereits 3.000. Bei den Saison-Abos hat Sturm ebenfalls zugelegt, 5.500 sind es derzeit. Bei den Eintrittsgeldern habe es bis Jahresende einen Zuwachs von drei Prozent gegeben, so Tebbich.

Thomas Tebbich, Geschäftsführer Wirtschaft des SK Sturm, konkretisierte: „Wenn man die unterschiedlichen Bereiche ansieht, haben wir uns sowohl im Ticketingbereich positiv entwickelt im Vergleich zu dem, was budgetiert wurde, aber auch bei den Sponsoringeinnahmen - da könnten wir sogar einen Höchststand erreichen. Das hängt natürlich von der finalen sportlichen Leistung ab. Im Merchandisingbereich sind wir knapp 30 Prozent über dem Budget - da ist sicher einer der Hauptgründe auch der neue Fanshop, den wir in der Grazer Innenstadt eröffnet haben.“

13,5 Millionen Euro für Stadion-Ausbau

Der Vertrag mit dem italienischen Ausrüster wurde um drei Jahre verlängert. Die Grazer haben in den letzten Jahren ihren Werbewert kontinuierlich gesteigert. Neue Impulse verspricht sich der Klub auch durch die bis 2020 geplante Modernisierung der Infrastruktur rund um die Merkur Arena. Die zweite Ausbaustufe des Projekts soll am Donnerstag im Gemeinderat bewilligt werden: 13,5 Millionen Euro werden von Stadt und Land fließen. Das Flutlicht wurde bereits Europacup-tauglich gemacht, der Rasen saniert.

Merkur Arena

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Der Rasen wurde bereits saniert - viele weitere Arbeiten folgen

„Es wird der Familiensektor ausgebaut und eine Eventzone außerhalb des Stadions errichtet, die es bislang noch nicht gab. Es wird aber auch ein Sporttagungszentrum geben, das uns andere Möglichkeiten im Hospitality eröffnet“, verriet Sturm-Präsident Christian Jauk. Darüber hinaus werden die Spielerkabinen saniert; geplant sind außerdem 200 neue Parkplätze. Zwischen der Arena und der Eishalle wird schon mit Blick auf die Eiskunstlauf-EM 2020 eine Eventfläche errichtet.

Sportlich sind die Grazer in der Liga auch wieder in der Spur. Zudem wurde am Dienstag Sturm-Spieler Peter Zulj erstmals in den ÖFB-Länderspielkader einberufen: „Das ist ein schönes Zeichen, zeigt, dass wir im heurigen Jahr auch gut unterwegs sind - und dass es die Spieler sind, die einen großen Anteil an diesem Erfolg haben.“ Vor der Länderspielpause steht am Samstag das Heimspiel gegen Altach auf dem Programm.

„Bengalen Teil der Fankultur“

Kein Verständnis gab es indes von Grazer Seite für die geplante Aufhebung der Pyrotechnik-Ausnahmeregelung bei Sportgroßveranstaltungen durch die Regierung. Wie bei Rapid und der Austria sprach auch Jauk von einem „Schnellschuss“. Raketen und Böller seien ein No-Go, jedoch: „Bengalen sind nun mal Teil der Fankultur.“ Jauk wünsche sich einen Dialog und Kommunikation zwischen Bundesliga und Ministerium.

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