Der Bagger 4.0 als Zukunftshoffnung

Die Digitalisierung macht auch vor der Baubranche nicht halt: Die Anforderungen werden immer komplexer, und so müssen sich auch die Hersteller von Baumaschinen rüsten - dementsprechend wird der Bagger 4.0 immer realer.

Schon jetzt sieht es in mancher Baumaschine aus wie in einem Cockpit: Immer mehr Baufirmen und Baustellen - egal, ob im Tief-, Hoch- oder im Tunnelbau - brauchen extra auf sie zugeschnittene Geräte; Kosten und Zeitdruck steigen, und auch der Sicherheitsaspekt ist ein großes Thema.

„Flexibilität absoluter Standard heute“

Die Hersteller müssen mit der Zeit gehen, sagt etwa Michael Winkelbauer, Geschäftsführer des gleichnamigen Baumaschinenausrüsters in Anger bei Weiz: „Man hat lange Ausschreibungszeiten und muss dann aber sehr rasch starten, also flexibel sein und kurzfristig auf jeden Einsatz reagieren können, das ist absoluter Standard heute.“

Die Betriebszeiten von Maschinen müssen kontinuierlich gesteigert werden, Hersteller von Baumaschinen müssen daher viel Geld in die Hand nehmen, um sozusagen in der Spur zu bleiben: „Da ist es wichtig, dass man auch von den Schnittstellen in alle Richtungen offen ist, auch Richtung Elektronik, Geräteerkennung, Arbeitsaufzeichnung für das Gerät usw.“, so Winkelbauer.

Auch Drohneneinsatz immer wichtiger

Auch der Einsatz von Drohnen wird in der Baubranche in Zukunft immer wichtiger werden, sagt Michael Winkelbauer, der das oststeirische Unternehmen bereits in dritter Generation führt: „Gerade in Steinbrüchen wird zum Beispiel sehr stark damit gearbeitet, dass mit Drohnen Geländeprofile ausgemessen werden und umgekehrt diese Daten dann auch weitergeleitet werden, dass Fahrtstrecken optimiert werden - Treibstoffeinsparung ist hier ein Thema.“

Eifrig diskutiert wird in der Branche auch, dass in Zukunft Maschinen auf einer Baustelle von einer Einsatzzentrale aus überwacht und damit bedarfsorientiert eingesetzt werden können.