Werner Gregoritsch: Eine Fußballlegende ist 60

Er kommt aus Graz, liebt Fußball, die Farbe Rot und feiert am Donnerstag seinen 60. Geburtstag: Trainerlegende Werner Gregoritsch, bekennendes GAK-Urgestein und U-21-Teamchef.

„Der Wunsch meiner Großmutter war, dass ich Pfarrer werden sollte - darum bin ich ins Bischöfliche Gymnasium gekommen“, erinnert sich der steirische Trainervulkan daran zurück, wie doch alles anders kam, er die Ausbildung zum Lehrer und Fußballer erfolgreich abschloss.

Werner Gregoritsch

ORF

Zum 60er wurde Gregoritsch mit einer Geburtstagstorte überrascht - stilgetreu in rot und weiß

Die meiste Zeit als Profi verbrachte der Cupsieger von 1981 beim GAK. Vor seiner Trainerlaufbahn unterrichtete der Fußballlehrer Deutsch und Turnen: „Das hat mich schon sehr geprägt. Ich bin sehr froh, dass ich diese Facetten des Lebens auch so durchleben durfte.“

„Man muss im Leben demütig mit Freude umgehen“

Sein härtestes Match gewann Gregoritsch allerdings 1997 - den Kampf gegen den Hodenkrebs: „Die größte Erkenntnis, die ich getätigt habe, war, dass man im Leben speziell mit Erfolgen, mit Freude, sehr demütig umgehen muss - weil es kann alles sehr schnell gehen. Durch die Unterstützung meiner Frau und auch meiner Söhne habe ich gespürt, wie stark man zusammenhält, wenn man krank ist.“

Werner Gregoritsch Teamchef U21 ÖFB

APA / Erwin Scheriau

Applaus für die anderen: U21-Teamchef Werner Gregoritsch

2000 startete Gregoritsch dann als Trainer durch: Mit dem GAK holt er sich Cup und Supercup, 2003 folgte der Bundesliga-Aufstieg mit Mattersburg. Selbes gelang ihm auch 2008 mit dem Underdog Kapfenberg: „Diese vier Titel kann man so eigentlich nicht vergleichen. Das Schönste war sicher der Einstieg mit dem Verein, dem man am meisten Herz entgegengebracht hat, dem GAK - dass er Cupsieger werden durfte.“

„Alles, was ich mir vorstelle“

Unvergesslich ist auch die Bundesliga-Premiere seines Sohnes Michael, „und als ich ihn dann, bevor ich ihn eingewechselt habe, in die Augen geschaut habe und gedeutet habe ‚Bist du bereit?‘, und er mir mit seiner Coolness mit dem Alter gezeigt hat ’Er kann helfen", war das für mich etwas ganz Besonderes, das ich nie vergesse“, zeigt sich der Jubilar stolz.

Mittlerweile führt der Fußballlehrer und Hobbytennisspieler erfolgreich die jungen Spieler Österreichs an die Spitze heran - und verrät: „Das macht mich sehr stolz und gibt mir Erfüllung. Weil alles eintritt, was ich mir von meiner Tätigkeit vorstelle.“

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