Olympia 2026: Land bekennt sich zur „Idee“

Das Land Steiermark bekennt sich in einem Schreiben an das Österreichische Olympische Komitee zur Idee der Bewerbung um Winterspiele in der Steiermark. Entscheidend seien die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie.

Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) gab in seiner Vorstandssitzung am Mittwoch grünes Licht zur Bewerbung von Graz und Schladming um die Olympischen Winterspiele 2026. Das sei ein erster wichtiger Schritt, so ÖOC-Präsident Karl Stoss – mehr dazu in ÖOC unterstützt Grazer Olympiabewerbung.

Stoss forderte Bekenntnis von Landeshauptmann

Gleichzeitig forderte Stoss ein klares Bekenntnis der steirischen Landesregierung zur Machbarkeitsstudie bzw. zur definitiven Bewerbung, um mit dem IOC in eine erste Vorbereitungsphase treten zu können. Diese Forderung bekräftigte er am Freitag auch noch einmal in einem Interview mit der Tageszeitung „Kurier“: „Es wäre großartig, wenn der Herr Landeshauptmann sagt: Wir finden das toll und unterstützen die Absichtserklärung“, so Stoss im Interview. Man brauche eine klare Ansage des Herrn Landeshauptmannes. Das müsse nicht einmal ein Brief sein, so Stoss.

Gemeinsamer Brief an Komitee

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und sein Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) entschieden sich dann noch am Freitag, in einem gemeinsamen Brief an Stoss, ihren Standpunkt zum Thema Olympische Winterspiele 2026 darzulegen. In dem Schreiben heißt es, dass sich die Landesregierung „gerne erneut – vorbehaltlich positiver Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie – zur Idee der Bewerbung von Graz als Host City für Olympische Winterspiele bekenne".

Noch keine Entscheidung „für“ oder „gegen“

Weiters heißt es in dem Brief an das ÖOC: „Im Moment sprechen wir von einer Vision. Die Faktenlage ist noch dünn. Es gibt eine Menge Fragen und kaum Antworten. Daher ist es nun die Aufgabe von einer Vision zu einem ausgearbeiteten Projekt zu kommen. Dazu braucht man alle Fakten und vor allem eine schlüssige Kostenaufstellung. Genau das sollte die Machbarkeitsstudie liefern.“ Bevor keine schlüssigen Konzepte und Fakten vorliegen, könne man sich nicht endgültig für oder gegen ein solches Großprojekt entscheiden, so die Landesspitze in dem Schreiben. Vom ÖOC erwarte man sich aber auch den gleichen Einsatz bei der Einholung von Bekenntnissen der EU, der Bundesregierungen und der anderen fünf involvierten Bundesländer.

Mehr als Graz und Schladming

Graz als Host City mit Pressezentrum und der Schlussfeier; in der Region Schladming sollen die alpinen Bewerbe, in Ramsau am Dachstein und Bischofshofen Ski nordisch ausgetragen werden. Eishockey sollen sich die Städte Wien, Linz und Klagenfurt aufteilen.

Grafik zur Olympiabewerbung von Graz

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Das ist eine erste Skizze, wie die Olympischen Spiele in der Steiermark aussehen könnten - mehr dazu in Betreiber sehen Chance für steirische Olympia (19.2.2018), in Olympia 2026: Kosten, Nutzen und Kalkulationen (24.1.2018) und in Olympia 2026: Eishalle sorgt für Kopfzerbrechen (1.2.2018).

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