Tatverdächtiger nach Attacke: „Kleine Stoßerei“

Nachdem ein 29-Jähriger nach einer Sportveranstaltung nahe Graz im Jänner attackiert und schwer verletzt worden ist, hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen ausgeforscht. Dieser spricht von einer „kleinen Stoßerei“.

Warum es am Abend des 13. Jänner nach der Sportveranstaltung in Kalsdorf zu der verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen ist, kann auch das spätere Opfer nicht mehr nachvollziehen. Auf die Worte folgte laut Polizei eine Stoßerei, bei der aber zunächst keiner der beiden Männer verletzt wurde.

Massiver Faustschlag ins Gesicht

Wenig später schlug der Unbekannte dem 29-Jährigen überraschend mit der Faust so massiv ins Gesicht, so dass dieser schwer verletzt zu Boden ging und kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Er wurde im LKH Graz operiert und stationär aufgenommen.

Armbanduhr als „Schlagring“

Die Polizei geht davon aus, dass eine Armbanduhr als „Schlagring“ verwendet wurde. Das Krankenhaus hat erst später eine Verletzungsanzeige erstattet und die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

50-Jähriger nicht geständig

Sie führten zu einem 50-Jährigen. Der Tatverdächtige zeigte sich bei der Einvernahme allerdings nicht geständig. Er gab an, alkoholisiert und mit dem 29-Jährigen lediglich in einen verbalen Streit mit einer „kleinen Stoßerei“ verwickelt gewesen zu sein.

Wie die Polizei mitteilte, steht der 50-Jährige auch im Verdacht, eine 26-jährige Grazerin, die die beiden Streitenden trennen wollte, durch einen Schlag gegen die Oberlippe leicht verletzt zu haben. Sie nahm jedoch keine ärztliche Behandlung in Anspruch. Der 50-Jährige wird angezeigt.