LKH Graz: Klimastrategie geht auf

Im Rahmen der Klima- und Energiestrategie des Bundes will man den öffentlichen Verkehr und Radverkehr forcieren. Ein Ziel, das auch das LKH Graz verfolgt: Nur mehr ein Drittel der Mitarbeiter kommt mit dem Auto zur Arbeit.

Mit über 7.000 Mitarbeitern ist das LKH Universitätsklinikum Graz das größte Krankenhaus des Landes. Betriebsdirektor Gebhard Falzberger verrät: „45 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen kommen aus dem Grazer Stadtgebiet, 30 Prozent aus Graz-Umgebung, und 25 Prozent aus der restlichen Steiermark.“ Dementsprechend hoch war die Pkw-Frequenz der Mitarbeiter zum und vom Dienst.

„Es geht nicht, dass jeder mit dem Auto kommt“

Vor rund vier Jahren habe man sich daher entschieden, neue und vor allem klimafreundliche Wege zu gehen, so Falzberger: „Wir haben gesagt, es geht einfach nicht, dass jeder mit dem Auto kommt, und haben im Gegenzug aber auch gesagt, dass jeder, der sich daran hält, ein Ticket für öffentliche Verkehrsmittel bekommt. Nicht nur die Grazerinnen und Grazer, auch die Restlichen, die einpendeln und beispielsweise S-Bahn und ÖBB benützen; auch die bekommen von uns das Gratis-Job-Ticket.“

Beitrag zur Gesundheitsförderung

Und dieses Konzept scheint zu funktionieren: „Das hat voll eingeschlagen. Ein Drittel kommt mit dem öffentlichen Verkehr, das andere Drittel geht entweder zu Fuß oder fährt - so wie ich - mit dem Fahrrad.“ Für das verbleibende Drittel wurde der Mitarbeiterparkplatz beim LKH teuer: „Für diejenigen, die aus Graz kommen und trotzdem glauben, einen Parkplatz haben zu müssen, haben wir die Tarife auf 60 Euro im Monat festgelegt“, so der Betriebsdirektor.

Das Konzept weg vom Auto würde zudem merklich zur Gesundheitsförderung im LKH beitragen, erklärt er: Die Mitarbeiter würden einerseits weniger gestresst in den Dienst kommen, andererseits bereits nach sportlicher Betätigung.

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