Neues Simulationszentrum für Med-Uni Graz

Um junge Mediziner für die Praxis zu schulen, ist am LKH Graz ein medizinisches Simulationszentrum ins Leben gerufen worden. Zunächst gemeinsam von Med-Uni und KAGes betrieben, geht man nun räumlich getrennte Wege.

Bereits 2009 startete die Med-Uni mit der medizinischen Simulation. Nach der „Zwischenmiete“ im Simulationszentrum der KAGes von der Eröffnung bis zum Semptember letzten Jahres gibt es jetzt wieder mehr als nur einen Standort für praktische Medizinerausbildung, so der Rektor der Med Uni, Hellmut Samonigg.

Clinical Skills Center der Med Uni Graz

Bernhard Bergmann

Einblick ins Clinical Skills Center der Med Uni Graz

„Es ist örtlich eine Umverteilung passiert, sodass wir das seit eh und je im Campus geplante Simulationszentrum mit September 2017 eröffnen durften und daher die studentische Lehre mit Unterstützung in diesem Simulationszentrum jetzt dort stattfindet“, sagt Samonigg. Die Aus- und Weiterbildung nach dem abgeschlossenen Studium findet jetzt ausschließlich am KAGes-Standort statt. Es sei eine geplante Trennung, die sich ledigliche auf die Räumlichkeiten beziehe - man arbeite weiterhin eng zusammen.

Hohe Auslastung

Die Auslastung der Häuser sei hoch: Am Med-Uni-Standort - dem Clinical Skills Center - seien es etwa 90 Prozent, bei der KAGes 80. Grund dafür ist laut KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg das Arbeitszeitgesetz: Teile der Ausbildung müssen aufgrund der eingeschränkten Dienstzeiten jetzt freiwillig außerhalb der Klinik absolviert werden.

Jungmediziner trainieren an Patienten-Puppen

ORF.at

Jungmediziner beim Üben im Simulationszentrum der KAGes

Tscheliessnigg erklärt: „Das heißt, die sind nur noch zwei Drittel der Zeit in der Klinik. Daher versuchen wir gebündelt die notwendigen Ausbildungen im Simulationszentrum anzubieten“, das auch in die Organisationsstruktur der KAGes eingebunden wurde. Die Leitung hat weiterhin Friedrich Untersweg, der Med-Uni wurde jedoch ein neuer Ansprechpartner genannt.

Neuer Standort als Vision

Außerdem soll es mittelfristig einen neuen Standort geben: „Das ist eine Vision, die gemeinsam mit dem Rektor und mir enstanden ist. Auf Basis des ZMF 2, also des Zentrums für Medizinische Forschung 2, besteht die Möglichkeit, dort auch Simulationszentrum und Skills Center räumlich zusammenzubringen“, so Tschelissnigg über die zukünftigen Pläne für die praktische Medizinerausbildung in der Steiermark.

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