Hart bei Graz plant neues Verkehrskonzept

Gibt das Ministerium grünes Licht, könnte die Gemeine Hart bei Graz ein neues Verkehrskonzept erhalten. Geplant sind ein Autobahnvollanschluss, eine neue Ortsumfahrung, Lärmschutz und Verkehrsberuhigung um 15 Mio. Euro.

Das 15-Millionen-Euro-Projekt sei finanziert, hieß es aus der Gemeinde Hart bei Graz, bereits 2020 könnte gebaut werden. Knapp 5.000 Einwohner zählt die Gemeinde, Tendenz steigend, rund 400 Firmen sind im Gemeindegebiet angesiedelt.

Belastung durch Schwerverkehr

Dementsprechend hoch sei derzeit das Verkehrsaufkommen durch Schwerlastverkehr, so Harts Bürgermeister Jakob Frey, der ein Beispiel nennt: „Alleine die Firma Knapp hat täglich 3.600 Fahrten von und zu dem Betriebsgelände.“

Prüfung durch Ministerium „im Laufen“

Ein neues Verkehrskonzept soll Entlastung bringen - darin enthalten ist auch ein Autobahnvollanschluss. „Es sieht so aus, dass aus heutiger Sicht 2020 mit dem Bau begonnen werden kann und die Fertigstellung noch im Jahr 2021 erfolgt sein wird“, so Frey. Abhängig sei der Bau „eigentlich nur mehr von einer Prüfung des Ministeriums, die im Laufen ist und deren Ergebnis wir in den kommenden Tagen erwarten“.

ASFINAG bestätigt Vorprojekt

Die ASFINAG bestätigt Arbeiten an einem Vorprojekt. Sollte das Verkehrsministerium grünes Licht geben, würde man mit Detailplanungen beginnen. Die Kosten für den Autobahnanschluss belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro, hieß es.

Hart bei Graz

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Laut Bürgermeister Frey werden die Kosten zwischen ASFINAG, dem Land Steiermark und der Firma Knapp aufgeteilt: „Das ist alles bereits budgetiert und - wir hoffen - auch auf Schiene“.

Lärmschutz soll verbessert werden

95 Prozent der 3.600 Fahrten alleine von und zur Firma Knapp würden dann über den Autobahnanschluss und nicht mehr durch das Ortsgebiet abgewickelt, so Frey: „Zusätzlich werden wir auch den Lärmschutz verbessern, die Lärmschutzwand entlang der Autobahn erneuern, und letztendlich auch eine Umfahrungsstraße bauen, damit die Belastung für die Bevölkerung möglichst gering gehalten werden kann.“

Laut Bürgermeister Mehrheit für Vollanschluss

Zudem wolle man mit Maßnahmen wie Fahrbahnverengungen verhindern, dass künftig viele Menschen über Hohenrain direkt von der Autobahn in Richtung Graz-Waltendorf oder LKH fahren. Kritische Stimmen gebe es zwar, so der Bürgermeister, eine Befragung der Bevölkerung hätte aber eine Zustimmung von über 70 Prozent für den neuen Autobahnvollanschluss ergeben.

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