ÖH-Protest gegen Alois Gruber als Unirat

Die Hochschülerschaft der Uni Graz hat am Donnerstag gegen die Ernennung von Alois Gruber zum Universitätsrat protestiert. Gruber ist Mitglied einer Burschenschaft, die als rechtsextrem eingestuft wird. Die ÖH fordert seinen Rücktritt.

Am 20. April soll die konstituierende Sitzung mit den neuen Universitätsräten stattfinden. Geht es nach der ÖH soll der Unternehmer Alois Gruber seinen Platz im Universitätsrat nicht einnehmen.

Gruber soll mit Klage drohen

Gegen seine Ernennung protestierten am Donnerstag über 100 Studierende und Lehrende vor dem Hauptgebäude der Uni. Mit Plakaten und Farbpulver machten sie ihrem Unmut Luft. Michael Ortner von der ÖH spricht von einer bunten Aktion: „Es ist erschreckend, dass Herr Gruber ab dem 20. April in einem der höchsten Gremien unserer Universität sitzt, obwohl er nach wie vor kein Bedauern über seine Aktivität bei der rechtsradikalen Aula und seine Mitgliedschaft in der Arminia Czernowitz ausgedrückt hat. Im Gegenteil, anstatt sich zu distanzieren, drohte er uns eine Klage an.“

Protestaktion

ÖH Uni Graz

Gruber solle „Farbe bekennen“ stand auf den Plakaten der Demonstranten

Die Burschenschaft Arminia Czernowitz wird vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes als „eine im rechtsextremen Sinne auffällige Verbindung“ eingestuft. Anna Slama von der ÖH ist der Meinung, dass Gruber sein Amt still und heimlich antreten möchte: „Wir werden an unserer Forderung festhalten. Herr Gruber muss zurücktreten, sollte er weiterhin schweigen.“

Links: