Neues Pankl-Werk in Kapfenberg eröffnet

Der steirische Rennsport- und Luftfahrtzulieferer Pankl Racing hat in Kapfenberg sein neues Antriebswerk eröffnet. Für Pankl war es die größte Investition der Unternehmensgeschichte - mehr als 100 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.

Im neuen Werk ist laut Wolfgang Plasser von Pankl Racing die weltweit modernste Getriebefertigung möglich. Vorerst sollen jährlich rund 80.000 Motorradgetriebe produziert werden, in drei Jahren sollen es 160.000 sein, im Serienkundenbereich exklusiv für KTM.

Aufbau von weltweitem Netzwerk

Im neuen Werk werden aber auch andere, strategisch sehr wichtige Teilbereiche abgedeckt, sagte Plasser: „Nämlich das Thema Wärmebehandlung, das ist für den gesamten Konzern wichtig, und auch das Thema additive Fertigung, das ist meines Erachtens eine der zukunftsträchtigsten Technologien überhaupt, wo wir jetzt mit anderen Firmen eine weltweite Kooperation eingegangen sind, wo wir uns eine weltweitführende Position aufbauen werden.“

Die Zusammenarbeit zwischen Pankl und der voestalpine Böhler Edelstahl im Bereich der additiven Fertigung, dem 3-D-Metalldruck, sei notwendig, um international bestehen zu können, sagte Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division: „Dieses Netzwerk bietet die Basis einer Netzwerkkooperation internationalen Formats.“

Eröffnung Pankl Werk

Land Steiermark

Pankl-CEO Wolfgang Plasser, Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Pierer, LR Barbara Eibinger-Miedl, LH Hermann Schützenhöfer, LH-Stv. Michael Schickhofer und Bgm. Fritz Kratzer (v. l.) bei der Eröffnung in Kapfenberg

Mit einer Investitionssumme von mehr als 42 Millionen Euro stellt das Pankl-High-Performance-Antriebswerk die größte Investition in der Pankl-Unternehmensgeschichte dar. Seit 2012 investierte die Pankl-Gruppe im Großraum Kapfenberg über 100 Millionen Euro und verdoppelte Umsatz und Mitarbeiterstand.

Weiteres neues Werk in Planung

In der Steiermark beschäftigt Pankl 1.025 Mitarbeiter, wobei der Personalstand kontinuierlich weiterwachsen soll, sagte Stefan Pierer, Vorsitzender des Pankl-Aufsichtsrates: „Wie immer, wenn man plant, schaut man zurück. Wenn ich das durchrechne, sind das pro Jahr 80, 100 Mitarbeiter, die neu angestellt werden.“ Ausgebaut werden soll auch die Lehrlingsausbildung - von derzeit 60 auf 100. Aufgrund der sehr guten Auftragslage im Luftfahrtbereich für Triebwerkswellen soll außerdem bereits im kommenden Jahr der Spatenstich für ein weiteres Werk erfolgen.

Pankl Racing steigerte voriges Jahr den Umsatz um fünf Prozent - für heuer geht man von mindestens zehn Prozent Umsatzplus aus - mehr dazu in Pankl Racing plant für 2018 mehr Umsatz (30.1.2018).

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