Politik will Obersteiermark-Image verbessern

Die Obersteiermark soll attraktiver werden. Die nötige Vorarbeit sei geleistet, heißt es von Seiten der Politik, die nun mit einer groß angelegten Imagekampagne Facharbeiter anlocken will.

Der Westen gilt als Freizeitparadies, der Osten als Industriestandort: Die Obersteiermark ist vielfältig, für viele aber dennoch ein immer noch abgelegenes, unattraktives Gebiet.

Schickhofer: „Obersteiermark ist eine Perle“

Dies habe man aber in den letzten Jahren geändert, beteuert der in der Landesregierung für die Regionalentwicklung zuständige Michael Schickhofer (SPÖ): „Ja, es stimmt, nach zehn Jahren harter Arbeit können wir jetzt sagen, die Obersteiermark ist eine Perle - nicht nur der Industrie, sondern eine Perle auch als Wohn- und Lebensort, und dafür werben wir jetzt.“ Als Beispielprojekt der letzten Jahr führt Schickhofer den Ausbau der S-Bahnen an.

Vorrangiges Ziel der geplanten Imagekampagne: das negative Bild aus den Köpfen der Menschen verschwinden zu lassen und Facharbeiter anzulocken. Den Status Quo erhob das Institut SORA - ein Ergebnis davon: „Ich glaube, dass das Image der Obersteiermark als High-Tech-Standort ist schon angekommen in den Köpfen, allerdings noch nicht dominant“, so Günther Ogris von SORA.

Konzept soll bis Herbst vorliegen

Um dies zu ändern, wird man 500.000 Euro investieren - 300.000 davon kommen vom Land, der Rest vom Europäischen Fonds für Regionalentwicklung. Gemeinsam mit dem Institut SORA soll nun ein Konzept ausgearbeitet werden, so der Regionsvorsitzende und Bürgermeister von Leoben, Kurt Wallner (SPÖ): „Ich denke, dass die Kampagne in der Ausarbeitung im Herbst fertig sein wird, und danach wird man dann überlegen, welche weiteren Schritte man setzt. Diese Imagekampagne hat ja mehrere Stufen, und jetzt geht es einmal darum, selbst zu erkennen, was brauchen wir.“

Von der Bundesregierung erwarte sich Schickhofer die rasche Umsetzung von Koralm- und Semmeringtunnel und grundsätzlich mehr Unterstützung, um die Region wieder attraktiver zu machen.