AfD: Schenk-Bewerbung „reine Spekulation“

Die deutsche AfD dementiert Medienberichte, wonach Martina Schenk - Ex-FPÖ-, BZÖ- und Stronach-Politikerin - für einen Posten angeworben worden sei. Es hieß, dass sich die Steirerin als Fraktionsgeschäftsführerin bewerben werde.

„Die Position ist ausgeschrieben, und da gehen natürlich viele Bewerbungen ein“, so Christian Lüth, der Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion - er wisse jedoch nicht, wer sich bereits beworben hätte, oder wer das noch vorhabe. Dass Schenk sich am Dienstag als Nachfolgerin des ehemaligen Fraktionsgeschäftsführers der AfD, Hans-Joachim Berg, bewerben werde, bezeichnete Lüth als „reine Spekulation“.

„Wir sammeln die Bewerbungen“

Die kolportierte Anwerbung durch die Fraktionschefin der deutschen Rechtspartei, Alice Weidel, dementierte Lüth mit den Worten: „Es tritt niemand aus dem Vorstand an irgendwen heran, sondern wir sammeln die Bewerbungen in einem ganz normalen Verfahren, und der Vorstand entscheidet dann, wer dafür geeignet ist.“ Entsprechend der Geschäftsordnung einige sich der Vorstand auf eine Person. Diese werde dann der Fraktion im Bundestag empfohlen, die schlussendlich ihre Geschäftsführung wählt, so Lüth weiter.

Während des laufenden Bewerbungsverfahrens
wolle man sich aber prinzipiell nicht über etwaige Bewerber äußern. Wann das Verfahren abgeschlossen sein soll, habe man nicht festgelegt, so der Sprecher.

FPÖ, BZÖ, Team Stronach, FLÖ

Die Steirerin Martina Schenk startete ihre politische Karriere bei der FPÖ und wechselte 2008 zum BZÖ, für das sie im Parlament als Bereichssprecherin für Gleichbehandlung und Frauen tätig war. Ab 2013 saß Schenk für das Team Stronach im Nationalrat, und 2017 trat sie auf der Freien Liste Österreich (FLÖ) an. Am Montag war Schenk für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.