Raiffeisen legte 2017 stark zu

Die steirische Raiffeisenlandesbank hat für 2017 ein stark gewachsenes Ergebnis vorgelegt. Außerdem prüfte sich das Unternehmen im Vorjahr auch auf nachhaltiges Wirtschaften - Stichwörter Regionalität und Zufriedenheit.

Das Thema Nachhaltigkeit werde bei Raiffeisen seit der Gründung vor 200 Jahren groß geschrieben, betonte Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller bei der Präsentation der Bilanz am Freitag, und dazu gehöre vor allem auch die Regionalität: 256 Raiffeisen-Bankstellen gibt es derzeit in der Steiermark, damit sei Raiffeisen die größte Regionalbank.

Große Zufriedenheit bei Kunden und Mitarbeitern

Laut einer Befragung von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern seien aber auch andere Punkte wichtig für ein nachhaltiges Wirtschaften - etwa die langfristigen Kundenbeziehungen. Laut einer Statistik der Raiffeisen Landesbank bleiben 72 Prozent der Kunden der Bank länger als zehn Jahre treu, und die Mitarbeiter arbeiten durchschnittlich 17 Jahre im Unternehmen.

Mehr Digitalisierung - mehr Zeit

Auch die Digitalisierung sei ein wichtiger Faktor für Nachhaltigkeit, sagte Schaller: „Alles, was Mengengeschäft ist, alles, was schnell erledigt werden kann, alles, was Standard ist, das kann im digitalen Bereich abgewickelt werden - zum Beispiel Zahlungsverkehr -, um wiederum Zeit und Kosten einzusparen für Beratungen und Finanzierungen.“

Auch im ökologischen Bereich zog die Raiffeisen-Landesbank Bilanz: So konnte etwa der Papierverbrauch im Unternehmen in den letzten zehn Jahren um 71 Prozent gesenkt werden.

Forderungen an die Politik

Die wirtschaftliche Jahresbilanz 2017 ist für Raiffeisen ebenfalls erfreulich: Über 233 Mio. Euro Gesamtergebnis wurde erwirtschaftet. Die Geschäfte mit anderen Banken wurden zurückgefahren, so Schaller, dafür investiere man verstärkt ins Kundengeschäft. Von der Politik erhofft sich der Raiffeisen-Landesbank-General ein Zurückfahren von Bürokratie und Regulierungen: „Ich nenne die Datenschutz-Grundverordnung und viele andere Regulierungen, die uns Banken und unsere Kunden sehr beschäftigen, ohne Nutzen zu stiften.“ Dadurch könnte nicht nur Zeit für mehr Beratungen frei werden, sondern auch mehr Geld für Investitionen.

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