Neue Uniräte für Graz und Leoben

An der Universität Graz und der Montanuniversität Leoben sind am Freitag die neuen Uniräte bestellt worden. In Graz wurde wieder Ex-VfGH-Präsident Gerhart Holzinger zum Vorsitzenden gewählt, in Leoben die ehemalige LH Waltraud Klasnic.

Gerhart Holzinger ist bereits seit November 2016 Vorsitzender des Grazer Rates. Zu seiner Stellvertreterin wurde die Unternehmerin Regina Friedrich gewählt.

Studierende protestierten vor Sitzung

Neben Holzinger entsandte die Universität Graz noch Eva Eckkrammer, Professorin für Romanische Sprach- und Medienwissenschaft an der Uni Mannheim, Felicitas Pauss, Professorin für experimentelle Teilchenphysik an der ETH Zürich, und Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkische Bank und Sparkassen AG. Auch die Bundesregierung bestellte vier Mitglieder: die Unternehmerin Friedrich, Pharmazeutin Edda Triebl, Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung Österreich und den Unternehmer Alois Gruber, dessen Bestellung im Vorfeld für Kritik bei der Hochschülerschaft sorgte.

Gruber ist Mitglied der Burschenschaft „Arminia Czernowitz zu Linz“ mehr dazu in ÖH-Protest gegen Alois Gruber als Unirat (12.4.2018). Vor der Sitzung hatten sich rund zwei Dutzend Studierende vor dem Hauptgebäude der Uni versammelt und mit einem Transparent für „Vielfalt, Offenheit und Solidarität“ plädiert.

Positives Signal für Weiterentwicklung

Der Universitätsrat der Montanuniversität Leoben hat sich am Freitag für Klasnic als Vorsitzende entschieden. Ihr Stellvertreter ist der ehemalige Rektor der TU Wien, Peter Skalicky. Die weiteren Mitglieder sind Petra Spreitzhofer, Georg Feith und Hannes Hundegger. „Wir haben klare Vorstellungen, wie die kommenden Jahre zu gestalten sind“, meinte Klasnic in einer ersten Stellungnahme. Sie freue sich aber vor allem, dass mit Spreitzhofer „eine profunde Kennerin der Montanuniversität für den Universitätsrat“ gewonnen werden konnte. Der Rektor der Montanuniversität Leoben, Wilfried Eichlseder, bezeichnete die Zusammensetzung des Unirates als positives Signal für die Weiterentwicklung der Universität.

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