Besseres Sehen für autonome Autos aus Graz
Das System, das Autos helfen soll zu sehen, ist laserbasiert und heißt „Lidar“ - die Abkürzung für „Light Detection and Ranging“. Vereinfacht gesagt funktioniert dieses System wie ein Radar, allerdings noch genauer.
System kann Gegenstände auf Entfernung erkennen
Statt Radiowellen werden bei Lidar Laserstrahlen im Infrarotbereich ausgesandt, um im Fernbereich des Fahrzeugs Objekte zu erkennen und ihren Abstand zu bestimmen. Anhand der Laufzeit, die das Licht zu den Objekten und zurück benötigt, werden Abstand, Position und Geschwindigkeit von ruhenden und bewegten Verkehrsteilnehmern und Objekten errechnet - dabei kommt Technologie aus Graz zum Einsatz.
Wichtige Teile aus Graz
Während bisherige Lidar-Lösungen im Auto die Laserstrahlen u.a. noch durch mechanisch drehende Spiegel ausgerichtet haben, wird der Lichtstrahl beim Ansatz aus Graz über ein Mikro-Elektro-Mechanisches System gelenkt - auf der Grundlage von miniaturisierten Halbleitern braucht diese Lösung keine Mechanik zum Umlenken des Laserstrahls.
In fünf Jahren einsatzbereit
Die neue Technologie funktioniere schon, sei aber noch nicht serienreif - in den nächsten fünf Jahren soll sie in den ersten Oberklasse-Fahrzeugen zum Einsatz kommen, heißt es von Infineon. Man erhofft sich dadurch ein unfallfreies Fahren.