Regionalbusverkehr soll verbessert werden

Der Regionalbusverkehr (RegioBus) in der Steiermark soll verbessert werden. Regionen abseits der Bahn sollen über Busverbindungen schrittweise die gleiche Anbindungsqualität wie steirische S-Bahnstrecken erhalten.

Öffentlicher Regionalbusverkehr im Stundentakt über den gesamten Tag, verdichtetes Angebot bis hin zu Viertelstundentakten zu den Hauptverkehrszeiten in die Lastrichtung sowie Abend- und Wochenendverbindungen - davon sind die steirischen Regionen derzeit noch weit entfernt.

Potenzial „noch nicht ausgeschöpft“

Das Potenzial im Regionalbus-Bereich sei „bei weitem noch nicht vollständig ausgeschöpft“, so Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) am Montag. „Auch in Regionen, wo keine Bahntrassen vorhanden sind und ein Bau auch nicht finanzierbar ist, wollen wir ein attraktives Angebot mit Bussen schaffen“, so Lang. In diesem Sinne sei beispielsweise schon der Busverkehr zwischen Leoben und Trofaiach (Bezirk Leoben) auf einen Viertelstundentakt verdichtet worden.

Großes Augenmerk wird aktuell auf die sternförmig von und nach Graz verlaufenden Buskorridore gelegt. Hier gebe es ein hohes Verlagerungspotenzial von Auto zu Bus und damit gehe es auch um Luftreinhaltung und Klimaschutz. In diesem „Hauptnetz“ seien jedoch derzeit etliche Kurse überbelegt. In Richtung Fürstenfeld werde die Kapazität daher ab 9. Juli mit weiteren Kursen ausgeweitet.

Mehr Buskurse und Verbindungen

Die Verbindung Graz-Hartberg (Expressbus) werde im Stundentakt, die Strecken Graz-Fürstenfeld und Graz-Weiz nachmittags im Halbstundentakt befahren. Die Linie Fürstenfeld-Graz werde dann in der Frühspitze im 20 Minuten-Takt geführt. In das nördliche Grazer Umland wird es unter anderem ab Juli stündliche Verbindungen nach Judendorf und Gratwein und halbstündliche Verbindungen auf der Linie Rein, Gratwein, Gratkorn, Graz geben.

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Die Regionalbusse bekommen auch ein zur S-Bahn passendes Erscheinungsbild.

Für den Buskorridor nach Weiz in der Oststeiermark wurden ab Juli 2019 unter anderem zwei Verbindungen pro Stunde an Werktagen (bis 19.00 Uhr) und eine stündlich am Wochenende angekündigt. In Weiz selbst soll ein vollwertiger „Busknoten“ entstehen. Weiters sollen in den östlichen „Speckgürtel“ mehr Buskurse geführt werden.

Mehr Kunden erwartet

Insgesamt stellt das Land Steiermark für die Verbesserungen rund 500.000 Euro im Jahr 2018 zur Verfügung. Im RegioBus-Hauptnetz sind zurzeit werktags durchschnittlich rund 20.000 „Einsteiger“ unterwegs. Durch die Verbesserung des Angebots will man eine Steigerung der Kundenfrequenz um 20 bis 30 Prozent erreichen.

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