Andritz: Weniger Gewinn und Umsatz

Der Technologiekonzern Andritz hat im ersten Quartal wie von Analysten erwartet weniger Gewinn und Umsatz erzielt. Dennoch erwartet man sich für das Gesamtjahr 2018 eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung.

Das Konzernergebnis nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen sank laut Andritz um 30,2 Prozent auf 44 Mio. Euro. Der geringere Umsatz und der damit verbundene Ergebnisrückgang des ersten Quartals sollten aufgrund des seit dem zweiten Quartal 2017 steigenden Auftragseingangs in den kommenden Monaten aufgeholt werden.

„Solide Geschäftsentwicklung“ für 2018 erwartet

„Trotz der mäßigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr 2018 eine solide Geschäftsentwicklung“, so Andritz-Chef Wolfgang Leitner: „Sehr positiv stimmen uns die Entwicklung des Auftragseingangs in den letzten Quartalen sowie die insgesamt gute Projekt- und Investitionsaktivität auf den von uns bedienten Märkten.“

Der Auftragseingang habe im ersten Quartal mit 1,53 Mrd. Euro ein sehr gutes Niveau erreicht und sei nur knapp unter dem hohen Niveau des Vorjahresvergleichsquartals (- 1,7 Prozent) gelegen. Sehr positiv entwickelt hätten sich die Geschäftsbereiche Hydro, Metals und Separation, die im Jahresvergleich - zum Teil deutliche - Steigerungen beim Auftragseingang erzielt hätten.

Umsatz sank um 6,9 Prozent

Der Umsatz sank um 6,9 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro. Zurückzuführen sei dies im Wesentlichen auf Umsatzrückgänge in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper, wo im Vorjahresquartal ein großes Zellstoffprojekt noch stark umsatzwirksam war, sowie Metals (Umsatzrückgang aufgrund des niedrigen Auftragseingangs im zweiten und dritten Quartal des Vorjahres).

Steigender Auftragseingang

Der niedrigere Umsatz im ersten Quartal 2018 sollte jedoch aufgrund des seit dem zweiten Quartal 2017 steigenden Auftragseingangs der Gruppe aus heutiger Sicht in den kommenden Monaten wieder aufgeholt werden: Im zweiten Quartal 2017 lag der Auftragseingang bei 1,21 Mrd. Euro, im dritten Quartal bei 1,34 Mrd. Euro und im vierten Quartal bei 1,47 Mrd. Euro. Den Auftragsstand per Ende März 2018 bezifferte Andritz mit 6,55 Mrd. Euro (nach 6,38 Mrd. Euro Ende 2017).

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