Bundesheer klagt weiter über Pilotenmangel

Beim Bundesheer kämpft man nach wie vor mit einem Pilotenmangel: Von den 185 geplanten Stellen sind derzeit nur 160 besetzt. Der Grund: Jahrelang wurden zu wenige Piloten ausgebildet.

In den vergangenen Jahren wurden beim Bundsheer pro Jahr einmal drei, einmal vier und einmal fünf neue Piloten ausgebildet. Laut dem Leiter der Pilotenausbildung, Peter Trierweiler, habe es an Bewerbern und Kapazitäten gefehlt.

„Bundesheer hat sicher keinen guten Stand gehabt“

Vor zehn Jahren habe es noch 800 Bewerber pro Jahr gegeben - dazwischen zeitweise überhaupt nur noch 120: „Das Bundesheer hat sicherlich keinen guten Stand gehabt - es war immer nur von Sparmaßnahmen die Rede. Das ist dann nicht unbedingt ein attraktiver Arbeitgeber für die Jugend. Auch die Eurofighter-Problematik - wir haben das alle gehört, vielleicht war es auch deswegen etwas zu unattraktiv. Es bewerben sich auch viel zu wenige Frauen“, erklärt Trierweiler.

Durch neue Investitionen und Reformen hofft man nun auf mehr Bewerber: Ziel ist es, dass mindestens acht Piloten im Jahr ihre Ausbildung starten - und dieses Ziel könnte man beim Bundesheer im Herbst erstmals erreichen.

Zwölf von 400 Bewerbern übrig

Von den 400 Bewerbern des Vorjahres sind, so Trierweiler, nach psychologischen und medizinischen Tests noch zwölf übrig. Diesen stehen jetzt die flugtechnischen Tests auf den gerade neu angekauften Schulungsflugzeugen bevor - mehr dazu in Neue Schulungsflugzeuge für das Bundesheer. Nach den Tests hofft man, zumindest acht von ihnen in die Ausbildung aufnehmen zu können.

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