Wiener Architekturbüro plant für Montanuni

Im Herbst startet der Bau des neuen Studienzentrums der Montanuniversität Leoben. Jetzt wurde der dafür notwendige europaweite Architektenwettbewerb abgeschlossen: Zuschlag bekam das Wiener Architekturbüro Franz&Sue.

Das Siegerprojekt hat sich dabei gegen insgesamt 30 weitere Einreichungen durchgesetzt. Erst am Montag erfolgte der Spatenstich zum Bau des Leobener Bildungszentrums, das ebenfalls von Franz&Sue geplant wurde - mehr dazu in Spatenstich für Bildungszentrum in Leoben (7.5.2018).

Der Neubau hinter dem Technologietransferzentrum umfasst eine Gesamtfläche von rund 9.600 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen beträgt rund 31 Millionen Euro, die von der Bundesimmobiliengesellschaft sowie vom Wissenschaftsministerium zur Verfügung gestellt werden. Der großzügig geplante Hörsaalbereich ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet Platz für rund 1.000 Studierende - mehr dazu in Neues Studienzentrum für Montanuni Leoben (28.9.2017).

„Grob ist alles festgelegt“

Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuni Leoben, will bei der nun folgenden Detailplanung eng mit dem ausgewählten Architekturbüro Franz & Sue zusammenarbeiten: „Natürlich werden wir ein Auge darauf werfen. Grob ist bereits alles festgelegt: Wir haben drei große Hörsäle, auch Studienplätze. Worum es jetzt im Detail geht: Werden auch Flächen berücksichtigt - wie zum Beispiel für die Vorbereitung von Vorlesungen oder auch, damit Gastvortragende einen Platz haben? Auf das werden wir dann achten.“

Der Neubau des Studienzentrums wurde notwendig, weil sich die kleinste technische Universität Österreichs international als Wissenschafts- und Forschungsstandort einen einzigartigen Namen erarbeitet hat: So hat sich die Zahl der Studierenden in den letzten zehn bis 15 Jahren auf rund 4.000 verdoppelt.

Fertigstellung im Sommersemester 2022

Außerdem könne durch das neue Studienzentrum auch die Qualität der Vorlesungen verbessert werden: „Damit wird die Qualität der Hörsäle noch einmal deutlich besser. Und ein zweiter Punkt: auch die Qualität der Lernbereiche und Projektbereiche. Unsere Studierenden fühlen sich hier offensichtlich an der Universität sehr wohl, nur die Flächen sind ausgegangen. Und da machen wir doch einen sehr positiven Schritt nach vorne.“

Baubeginn für das neue Studienzentrum ist im Herbst, geplante Fertigstellung im Sommersemester 2022. Das Grundstück am Murufer - bisher wurde es als Parkplatz genutzt - stellt eine der letzten innerstädtischen Entwicklungsmöglichkeiten für die Montanuniversität dar. Eine Mensa sowie eine spätere Erweiterung für eine Fachbibliothek sind zwar eingeplant, aber noch nicht finanziert. Sie sollen in einem zweiten Bauabschnitt realisiert werden.

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