Suchaktion nach neunjährigem Mädchen

Eine vermisste Neunjährige hat Mittwochabend in Graz eine großangelegte Suchaktion ausgelöst. Zahlreiche Polizisten, Diensthunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz, ehe das Kind von selbst wieder aufgetaucht ist.

Am Mittwoch gegen 19.30 Uhr erstattete die 57-jährige Großmutter Anzeige, dass ihre 9-jährige Enkelin seit dem späten Nachmittag vermisst wird. Die Schülerin hätte für ihre Urgroßmutter eine Besorgung machen sollen, das Kind kam jedoch nicht mehr zu Hause an. Die Häuser der erziehungsberechtigten Großmutter und der Urgroßmutter liegen am selben Straßenzug in der Grazer Riesstraße.

Pferdeställe abgesucht, keine Handypeilung möglich

Eine sofort organisierte großangelegte Suchaktion der Polizeiinspektion Riesplatz unter Einsatz des Hubschraubers mit der Wärmebildkamera, Polizeidiensthunden, zahlreichen Angehörigen der Polizei und Kräften der Freiweilligen Feuerwehr wurde gestartet. Im Zuge von Hausbefragungen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sich die Schülerin fallweise bei Pferdeställen im Nahbereich aufhalten würde. Doch auch diese Kontrollen verliefen erfolglos, weshalb die Einsatzkräfte wegen der großen Suchfläche und des teilweise unwegsamen Geländes die Suche abbrechen mussten. Die 9-Jährige konnte auch mittels Handypeilung nicht lokalisiert werden, da sie kein Mobiltelefon mitführte.

Hasenstall als Unterschlupf wegen Dunkelheit

Während einer Einsatzbesprechung nach Mitternacht erschienen plötzlich die 57-jährige Großmutter und ihr 9-jähriges Enkelkind bei den Einsatzkräften in der Riesstraße. Auf die Frage, wo sie sich aufgehalten hatte, gab die 9-Jährige an, sie sei bei einem Feld gewesen auf dem zwei Pferde gestanden wären. Dort hätte sie etwas Zeit verbracht. Wegen der Dunkelheit sei sie später in einen Hasenstall unweit ihres Wohnortes gegangen. Mehr wollte das Kind laut Polizei vorerst nicht angeben.