Aufregung um Straßenschäden in Oberschwarza

In Oberschwarza in der Gemeinde Murfeld im Bezirk Südoststeiermark herrscht Aufregung über die Folgen einer Straßensanierung. Die schweren Lkws, die durch die Ortschaft umgeleitet werden, verursachen Flurschäden.

In Oberschwarza bereitet eine Baustelle der Bevölkerung Sorgen. Weil die B69 saniert wird, musste ein Abschnitt diese Woche komplett gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden. Die Umleitung lief durch die knapp 160 Einwohner zählende Gemeinde Oberschwarza.

Schlammschäden Oberschwarza

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Tonnenschwere Lkws in engen Gassen

Die Umleitungsschilder an der Bundesstraße und direkt am Ortsanfang machen zwar deutlich, dass nur Anrainerverkehr und keine Lkw, die schwerer sind als 3,5 Tonnen, durch den Ort rollen dürfen - daran hätte sich aber kaum Lkw-Fahrer gehalten, hieß es beim Lokalaugenschein des ORF Steiermark in Oberschwarza.

Anrainer formierten sich

Helmut Schwimmer, einer der betroffenen Anrainer, hat sich mit seinen Nachbarn zusammengetan, um aufmerksam zu machen und seinen Privatgrund zu schützen: „Ich musste absperren. Es waren schon bis zu zehn Zentimeter Dreck da. Die Pflastersteine haben schon gelitten“, so Schwimmer.

Schlammschäden Oberschwarza

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40 Organmandate und mehr als ein Dutzend Anzeigen wurden im Lauf der Woche laut Polizei ausgestellt. Am Samstag um 6:00 Uhr wird die Sperre der B69 wieder aufgehoben.

Lärm und Angst um die Kinder

Die Anwohner beklagen Schäden, Schlamm und knöcheltiefe Reifenspuren in den Vorgärten, und sie klagen über den Lärm. „Tag und Nacht fahren sie, sicher 50 Lkws sind das, alle mit Anhänger, die ganz großen“, so eine Anrainerin. „Das geht in der Früh um 4:30 los, und dann bis in den Abend hinein“, ergänzt eine andere Einwohnerin. „Wir haben um die Kinder auch Angst gehabt, weil mit denen kannst überhaupt nicht auf die Straße gehen.“

Schlammschäden Oberschwarza

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Gemeinde: Bankett wird wieder hergetellt

Laut Gemeinde wurde seit Ende der Regenfälle, die Anfang der Woche auch über Oberschwarza hereingebrochen waren, schon mit den Wiederherstellungsmaßnahmen des Straßenbanketts begonnen. Für Helmut Schwimmer bleibt der bittere Nachgeschmack. „Die Verantwortlichen sollten bei einem nächsten Projekt die ganze Geschichte vorher überdenken“, meinte er.