Gewalttäter in Pflegeheim überstellt

Ein wegen Mordversuchs an seinen Nachbarn verurteilter Steirer ist nun in ein Pflegeheim in der Südsteiermark verlegt worden. Während seiner Haftzeit hatte er eine Gehirnblutung erlitten, die ihn haftunfähig machte.

Im Juni 2015 war der verurteilte Gewalttäter mit einer selbst gebastelten Schlagwaffe auf ein Nachbarsmädchen und deren Mutter losgegangen und hatte die beiden teils lebensgefährlich verletzt. Da er sich nach der Tat in den umliegenden Wäldern versteckte, konnte er erst nach einigen Tagen von der Polizei aufgespürt werden - mehr dazu in Anklage nach Attacke auf Nachbarskinder (31.3.2016).

Der Steirer wurde im Juni 2016 zu lebenslanger Haft verurteilt, die vom Oberlandesgericht auf 20 Jahre reduziert wurde - mehr dazu in Lebenslang nach Attacke auf Nachbarskinder (24.6.2016).

Bettlägerig und haftunfähig

Im September 2017 erlitt er eine Gehirnblutung, die eine einseitige Lähmung und schwere Sprachstörungen verursachte. Laut Gerichtssprecherin Barbara Schwarz ist der Mann haftunfähig und bettlägerig.

Vorerst wird der Insasse seine Haft in einem südsteirischen Pflegeheim verbringen. Gesundheitschecks werden regelmäßig durchgeführt - sollte sich sein Zustand verbessern, wird er wieder im Gefängnis untergebracht.