Rechnungsabschluss: Finanzen besser als geplant

Die finanzielle Situation der Steiermark ist offenbar etwas besser als erwartet: Beim am Donnerstag von der Landesregierung beschlossenen Rechnungsabschluss 2017 liegt man offenbar über Plan.

Mehr Beschäftigung, weniger Arbeitslose in allen steirischen Regionen - die Wirtschaft zieht an - mehr dazu in Arbeitslosigkeit im April stark gesunken (2.5.2018). Das hat zur Folge, dass der Rechnungsabschluss 2017 um 153 Millionen Euro besser ausfällt als geplant.

„Ging nicht zuletzt darum, Sparsamkeit vorzuleben“

Finanzlandesrat Anton Lang (SPÖ) führt das, wie er in einer Aussendung betont, auf einen konsequenten und sparsamen Haushaltsvollzug zurück. Dabei sei auch die Zwei-Prozent-Sperre über sämtliche Ressorts hinweg nicht aufgehoben worden: „Es ging uns hier nicht zuletzt darum, Sparsamkeit vorzuleben“, so Lang.

Anton Lang und Christopher Drexler

Land Steiermark / Strasser

Von links: Anton Lang und Christopher Drexler

Auch der offensive Investitionskurs der Landesregierung zeige seine Wirkung, betont sein Gegenüber in der ÖVP, Landesrat Christopher Drexler. Weiters würden die Flüchtlingszahlen stark zurückgehen, und es gebe weniger Bezieher der Mindestsicherung, „wodurch es im Sozialbereich zu spürbaren Entlastungen kam“, so Drexler und Lang.

Nulldefizit als Ziel für 2021

Das Land nahm im Vorjahr um 316 Millionen Euro weniger Kredite auf als geplant. Die Gesamtverschuldung liegt laut Landesregierung bei 4,63 Milliarden Euro - ursprünglich wurden 4,94 Milliarden erwartet. Derzeit erarbeiten ÖVP und SPÖ das steirische Doppelbudget für 2019/2020; Ziel ist ein Nulldefizit im Jahr 2021, also ein ausgeglichenes Budget, bei dem die jährlichen Ausgaben die jährlichen Einnahmen nicht übersteigen.

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