Tierschutz: Steirer werden aufmerksamer

Immer mehr Steirer schauen nicht mehr weg, wenn es um Tierleid und Tierschutz geht - das zeigt der Tätigkeitsbericht 2017, der Donnerstag Vormittag präsentiert wurde: Demnach gab es mehr Anzeigen, aber weniger Übertretungen.

Die Steiermark zum Tierschutz-Bundesland Nummer eins machen - dieses Ziel formulierte am Donnerstag der zuständige Landesrat Anton Lang (SPÖ): Bei Fällen von Tierquälerei sollte nicht nur hingeschaut, sondern auch gehandelt werden, appellierte er gemeinsam mit Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck.

Mehr Anzeigen, weniger Übertretungen

Tiere haben laut Lang keine Lobby - daher müsse ihr Schutz auch künftig gewährleistet werden. Der vorgestellte Bericht zeigt aber, dass immer mehr Steirer sich dem Tierleid und Tierschutz annehmen und sich an die zuständige Ombudsstelle des Landes wenden: Neben hunderten allgemeinen Anfragen, gingen im Vorjahr auch 344 Anzeigen wegen Tierquälerei bei der Ombudsstelle ein. 2016 waren es 308 Anzeigen, von denen 219 tatsächliche Übertretungen waren.

Katze

APA/dpa/Jens Büttner

2017 wurde bei insgesamt 196 Fällen eine Tierschutzübertretung festgestellt: „Das heißt, in 196 Fällen war es möglich, durch entsprechende Kontrollen letztendlich die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern“, bestätigt Fiala-Köck, die bereits seit zehn Jahren Ombudsfrau für Tierschutz ist.

Finanzielle Mittel vorhanden

Was die finanziellen Mitteln in Sachen Tierschutz angeht, sehe es in der Steiermark - im Vergleich mit den anderen Bundesländern - sehr gut aus, gibt sich Lang zufrieden. Auch in Zukunft werde man sich bemühen, dass genügend Mittel vorhanden seien, um die Arbeit wie bisher fortsetzen zu können.

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