Netzwerk für ausgewanderte Obersteirer startet

In den Regionen Murau und Murtal wird ein Netzwerk ausgewanderter, ehemaliger Bewohner erstellt. Sie sollen etwa als neue Kunden und Investoren für obersteirische Betriebe oder als Touristen gewonnen werden.

Untersuchungen zeigen: Mehr als die Hälfte der Menschen in den Regionen Murau und Murtal wohnt nicht mehr in der eigentlichen Heimat. Viele sind auf der ganzen Welt verstreut, haben Karriere gemacht.

Auswanderer sollen sich für Region einsetzen

Diese Tatsachen sieht man in der Obersteiermark als Chance und rief das Pilotprojekt „Lokal Global“ ins Leben. Harald Kraxner, Geschäftsführer der Holzwelt Murau, über den Hintergrund des Projektes: „Hier will man Beziehungskapital aktivieren, um eben Weggezogene für verschiedene Sparten zu gewinnen, idealerweise als Rückkehrer zu gewinnen, oder als Touristen zu gewinnen oder vielleicht als Käufer lokaler Produkte, oder als Botschafter und regionaler Vermittler. Letztendlich will man, dass die Weggezogenen sich für die Region entsprechend einsetzen.“

Startschuss für Projekt im Herbst

Die Holzwelt Murau ist Projektträger und führt die Initiative für die Gemeinden Murau, Unzmarkt-Frauenburg, Sankt Georgen ob Judenburg und Sankt Peter ob Judenburg durch. Die Region Murtal ist Kooperationspartner, so Kraxner: „Ein wesentlicher Punkt ist es auch, dass die regionalen Personen - sprich jene, die jetzt in den Gemeinden leben - mittun. Wir benötigen Adressen, wir benötigen Kontakte.“ Dieses Leader-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und kostet knapp 149.000 Euro, rund 120.000 sind gefördert. Derzeit laufen die Vorbereitungen, offizieller Startschuss ist im Herbst.

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