Rafting auf Salza nur mehr mit Eintrittsticket

Rund 100.000 Wassersport-Begeisterte erleben den obersteirischen Gebirgsfluss Salza jedes Jahr mit dem Kajak oder Raftingboot. Nun will man den Ansturm lenken - und kassiert ab Freitag Eintritt.

Rund 450.000 Euro werden in den nächsten zwei Jahren in die Infrastruktur entlang der Salza investiert. Die beliebteste Wildwasserdestination Österreichs war mit dem Ansturm überlastet, so Andreas Danner, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft „Salzaline“.

Nun sollen Müll, Fäkalien sowie wilde Campingareale und verwüstete Naturgebiete der Vergangenheit angehören: „Es geht um Naturschutz auf der einen Seite und um dieses Naturjuwel zu erhalten, es geht aber auch auf der anderen Seite darum den Tourismus so zu lenken, dass er für die heimische Bevölkerung absolut positiv in die Wahrnehmung kommt und um den Tourismus weiter zu fördern.“

Fünf Euro pro Ticket

Fünf Euro kostet das Benützungsticket pro Pkw. Dafür wurden mehrere Ein- und Ausstiegsstellen errichtet. Außerdem gibt es jetzt Parkplätze, Sanitäranlagen und neue Wege, die zum Wasser führen - mehr dazu in Fahrten auf der Salza ab Juni nur noch mit Ticket (6.4.2018).

Salza

Salzaline

Rund 100.000 Wassersport-Begeisterte erleben die Salza laut Schätzungen jedes Jahr mit dem Kajak oder Raftingboot

Bewirtschaftet wird vorerst nur eine Strecke von 24 Kilometern, erklärt Danner: „Von Fachwerk bis Weiberlauf in Großreifling. Das ist einerseits die beliebteste Raftingstrecke und andererseits auch die anspruchsvollste Kajakstrecke. Und hier wollen wir das Projekt starten, um von den Erfahrungswerten zu lernen und das auf die ganze Salza auszudehnen.“

Erstmalige Zählungen

Jetzt werden die Wasserportler auf der Salza erstmals gezählt, und zwar bis zum Saisonschlus Ende Oktober. Danach können sich die Verantwortlichen auch vorstellen, auf der gesamten Länge von 60 Kilometern Infrastruktur für Kajakfahrer und Rafter zu errichten - weiterhin kostenpflichtig.

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