Baugrundstücke in der Steiermark am günstigsten

Die Preise für Immobilien sind 2017 österreichweit deutlich gestiegen. Nach Auswertungen der Statistik Austria zeigen sich aber große regionale Unterschiede. So sind Baugrundstücke in der Steiermark am günstigsten.

Der Preis für einen Quadratmeter eines Baugrundstückes zog 2017 im Mittel um fast 15 Prozent von 75 auf 86 Euro an, Häuser verteuerten sich um gut 8 Prozent von 1.346 auf 1.458 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Wohnungspreise stiegen um über 10 Prozent von 2.552 auf 2.812 Euro/m2. Nach Auswertungen der Statistik Austria weisen die für ganz Österreich berechneten Durchschnittspreise für bebaubare Grundstücke, Häuser und Wohnungen allerdings große regionale Unterschiede auf.

Baugrund um durchschnittlich 55 Euro

Am kräftigsten fiel der Anstieg bei den Grundstückpreisen im Burgenland aus. Hier verteuerte sich ein Quadratmeter um 44 Prozent von 45 auf 65 Euro. Ebenfalls kräftig zogen die Grundstückpreise in Tirol an, nämlich um gut 28 Prozent von 200 auf 257 Euro pro Quadratmeter und in Salzburg um fast 27 Prozent von 186 auf 236 Euro. Am günstigsten sind Baugrundstücke in der Steiermark mit 55 Euro und in Kärnten mit 56 Euro/m2.

Wohnungspreise in der Steiermark leicht gesunken

Die Wohnungspreise verteuerten sich im Mittelwert in Niederösterreich am stärksten - nämlich um 17 Prozent von 1.921 auf 2.250 Euro/m2 Wohnfläche. Die Steiermark ist das einzige Bundesland, in dem die Wohnungspreise im Mittel leicht um 1,2 Prozent von 1.742 auf 1.721 Euro/m2 zurückgingen. Am günstigsten sind Wohnungen im Burgenland mit 1.200 Euro/m2 (+9,4 Prozent) und der Steiermark mit 1.721 Euro/m2 - am teuersten in Wien, wo ein Quadratmeter im Mittel 3.598 Euro (+5,9 Prozent) kostet, und Vorarlberg mit 3.498 Euro/m2 (ebenfalls +5,9 Prozent).

Die Preise von Häusern und Wohnungen zeigen regional ähnliche Muster wie die Baugrundstücke. Teilweise lagen die Quadratmeterpreise der Häuser unter jenen für Wohnungen, da sich Eigentumswohnungen überwiegend in stärker nachgefragten Lagen wie etwa in Stadt- und Ortszentren befinden. Darüber hinaus ist die Preisdifferenz auch einer durchschnittlich geringeren Qualität der Häuser im Vergleich zu den Wohnungen geschuldet. Viele Objekte bedürfen erheblicher Investitionen in Sanierung und Instandhaltung oder werden auf Kosten der Käufer abgerissen.

Häuser in Weiz genau im Österreich-Schnitt

Beispielsweise kostete eine durchschnittliche 67-Quadratmeter-Wohnung im Bezirk Dornbirn 255.000 Euro, während ein Objekt vergleichbarer Größe in der Landeshauptstadt St. Pölten 112.000 Euro kostete. Beispielhaft für ein Haus im Österreichschnitt für das Jahr 2017 war der Bezirk Weiz: 240.000 Euro kostete hier ein Haus mit 160 Quadratmeter Wohnfläche auf einem 920 Quadratmeter großen Grundstück. Im Vergleich dazu bezahlte man im Bezirk Innsbruck-Stadt 700.000 Euro für ein Haus mit 158 Quadratmetern auf einem 673-Quadratmeter-Grundstück.

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