Sanierungsplan für KAPO Möbel angenommen

Der Sanierungsplan für den oststeirischen Möbelhersteller Kapo ist angenommen worden. Das Traditionsunternehmen musste im Februar Insolvenz anmelden. Die Gläubiger bekommen eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren.

Die sofort zu zahlende Barquote liegt bei 6,85 Prozent, so der Kreditschutzverband 1870. Der Rest der Quote ist binnen zwei Jahren zu zahlen. Es sei von quotenrelevanten Insolvenzforderungen in der Höhe von rund 6,4 Mio. Euro auszugehen, so die Kreditschützer.

Personalstand soll wieder erhöht werden

Derzeit sind noch 13 Mitarbeiter im Unternehmen in Pöllau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) beschäftigt, doch der Personalstand soll wieder aufgestockt werden. Die Folgequoten für die Sanierung sollen aus dem laufenden Betrieb finanziert werden. Das Traditionsunternehmen Kapo war im Februar insolvent geworden und hatte eine Überschuldung von rund zwei Mio. Euro. Die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit sollen in der allgemein schlechten Marktlage in der Möbelbranche und einer zunehmenden Konkurrenz aus Osteuropa begründet sein.

Investitionen in einen Schauraum in Wien brachten nicht den gewünschten Erfolg, außerdem kam es unter den Gesellschaftern in der Kapo Holding zu Meinungsverschiedenheiten. Der Sanierungsplan kam nun erst nach einigen Turbulenzen zustande, da Auftragsverzögerungen bestehender Kunden ein Loch in das Budget gerissen hatten – mehr dazu in Möbelbauer KAPO trudelt bei Sanierung (20.4.2018).

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