Land spart Millionen durch Rot Kreuz-Ehrenamt
Im Schnitt alle 57 Sekunden wurde im letzten Jahr ein Rettungsfahrzeug des steirischen Roten Kreuzes zu einem Einsatz gerufen. Mehr als 560.000 Einsätze waren es insgesamt, 26.000 Mal musste der Notarzt ausrücken.
Weinhofer: „Bilanz der Menschlichkeit“
Rot Kreuz-Präsident Werner Weinhofer richtet seinen Dank an die 12.500 Mitarbeiter, von denen mehr als 11.000 ehrenamtlich tätig sind: „Für mich ist es wirklich eine Bilanz der Menschlichkeit und diese Bilanz der Menschlichkeit wird einfach geprägt von Menschen und gerade von den Freiwilligen. Und wenn man hernimmt, dass diese Freiwilligen über 2,8 Millionen Stunden ihrer Zeit für das verwendet haben, was wir als Menschlichkeit betrachten und dabei eigentlich der steirischen Gesellschaft 75 Millionen Euro erspart haben, dann kann man sehr stolz auf diese Menschen sein und auf das, was sie geleistet haben.“
30.000 Blutspender im Vorjahr
Die Leistungsbilanz wurde am Freitag bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes präsentiert: 1,5 Millionen angenommene Anrufe in der Rettungsleitstelle, 450.000 Besuche der Hauskrankenpflege und mehr als 50.000 Blutkonserven von 30.000 Spendern. „Ich sage bei den Ehrungen zu ihnen immer, dass sie Lebensretter sind. Sie wissen nicht, wem sie das Leben retten, aber sie retten durch ihre Blutspende einfach das Leben eines Verunglückten, es kann aber auch bei einem Krebspatienten sein. Und diese haben über 50.000 Blutkonserven dem Land Steiermark zur Verfügung gestellt, eine ganz großartige Sache“, so Weinhofer.
Rotes Kreuz Bruck/Kapfenberg Doku Team 03
Das steirische Rote Kreuz feiert auch das Jahr der Jubiläen. Seit zehn Jahren ist die zentrale Rettungsleitstelle in Betrieb, seit 20 Jahren sind die Kriseninterventionsteams im Einsatz, und bereits seit 40 Jahren gibt es die Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes.
Immer wieder kämpft das Rote Kreuz wegen geburtenschwacher Jahrgänge und einem attraktiver werdenden Bundesheer gegen einen Mangel an Zivildienern. Im April etwa fehlten 70 Zivildiener - eine Lücke im Rettungs- und Krankentransportdienst - mehr dazu in Eine Million Euro Soforthilfe für Rotes Kreuz (10.3.2018).