Steirische NEOS nach Strolz Abgang unverändert

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung haben die NEOS am Samstag in Wien den Wechsel an der Spitze vollzogen. Parteigründer Matthias Strolz geht, Beate Meinl-Reisinger kommt. In der Steiermark hat das keine Auswirkungen.

So wie die Bundespartei ist auch die steirische Landesgruppe überzeugt, dass die NEOS auch ohne Strolz funktionieren werden und so blickt man auch mit der neuen Parteichefin bereits zuversichtlich in Richtung Landtagswahl 2020. Beate Meinl-Reisinger wurde am frühen Nachmittag mit 94,8 Prozent der Mitglieder zur neuen Parteichefin gewählt.

Rücktritt für Landessprecher nicht überraschend

Der Rücktrittsankündigung von Matthias Strolz kam Anfang Mai für viele Beobachter überraschend. Für den steirischen Landessprecher Niko Swatek hingegen gar nicht. Matthias Strolz habe immer gesagt, er werde nach der Gründungsphase gehen, sagt Swatek. „Wir sind in fünf Landtage eingezogen, so schnell wie noch keine andere neue Partei vor uns. Der Matthias hat sich das als großen Erfolg anrechnen können und hat daher entschlossen, dass er jetzt das Zepter abgibt, um neuen frischen Wind reinzubekommen“, heißt es aus der Steiermark.

Österreich brauche gute Oppositionspolitik

Für Niko Swatek sei Beate Meinl-Reisinger jetzt genau die Richtige. Sie habe schon bewiesen, dass sie eine sehr gute Oppositionspolitik mache. Der Wechsel sei genau zur richtigen Zeit erfolgt. Meinl-Reisinger habe den steirischen NEOS auch bereits die volle Unterstützung für die Landtagswahl 2020 zugesichert.

Vorbereitungen für Landtagswahl 2020

Die Vorbereitungen für die Landtagswahl im Jahr 2020 haben bei den NEOS bereits begonnen. So wird in Kürze ein Landesgeschäftsführer eingesetzt, der NEOS in der Steiermark auch außerhalb von Graz etablieren soll. Swatek sieht gute Chancen, dass der Einzug in den Landtag geschafft werden kann.

„Wir sind in der Steiermark voll am durchstarten. In Graz haben wir viel Medienpräsenz - die Leute merken, dass wir in Graz einen guten Job machen wenn es um Kontrolle geht und wenn es darum geht innovative Ideen ins Rathaus zu tragen. Und genau das wollen wir auch in den Landtag transferieren“, sagt der steirische Landessprecher. Ob er selbst auch Spitzenkandidat sein wird, steht noch nicht fest.