Cargo Center Graz plant neuen Terminal
Wer auf der Pyhrnautobahn bei Wundschuh unterwegs ist, dem fallen die hunderten Container, riesigen Kräne und Gebäude sofort auf: Auf einem Gelände, das so groß ist wie 140 Fußballfelder, erstreckt sich im Bezirk Graz-Umgebung das Cargo Center Graz. Nach 15 Jahren habe man europäische Dimensionen erreicht, so Geschäftsführer Franz Glanz - europaweit gehöre man zu den führenden, in den Binnenländern zu den größeren Güterverkehrszentren.
Mehr als 300 Millionen Euro investiert
Die Entwicklung seit 2003 sei positiv: „Wir haben in Summe mehr als 300 Millionen Euro hier am Standort investiert. Es sind beinahe 2.000 Mitarbeiter hier in den Firmen beschäftigt. Besonders stolz sind wir auch, darüber, dass wir die Crème de la Crème der Logistikunternehmen am Standort angesiedelt haben“, schildert Glanz.
ORF
Mit dem Terminal als Herzstück, einem eigenen Autobahnanschluss, der Koralmbahn und dem baltisch-adriatischen Verkehrskorridor in einigen Jahren könne man viele Standortvorteile vorweisen, so Glanz. Bis 2023 soll zusätzlich ein zweiter Terminal entstehen. Die Planung dafür sei fast abgeschlossen.
Verbindungsstraße soll entlasten
Für Entlastung soll auch eine Verbindungsstraße zur Autobahnauffahrt Kalsdorf sorgen, die laut Glanz im nächsten Jahr fertiggestellt werden soll: „Wir brauchen jetzt eine zweite Autobahnanbindung ganz dringend - im Norden, also in Kalsdorf. Die Entwicklung, also vor allem die baltisch-adriatische Achse und natürlich die generelle wirtschaftliche Entwicklung hier im Großraum Graz in der Steiermark ist sehr positiv. Das sind Vorzeichen, die für unseren Standort natürlich sehr gut sind und internationale Konzerne bewerten die Standorte ganz besonders. Das ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass wir sehr attraktiv sind.“
Cargo Center Graz
Noch nicht fix ist ein Terminal in Kroatien. Hier gebe es laut Glanz viele Anfragen. Seit Jahren werde versucht, die Steirer mit an Bord zu holen. Aufgrund der politischen Situation in Kroatien sei ein solches Projekt aber derzeit schwer umzusetzen.