Herberstein-Faultiere sorgten für Nachwuchs

Nach kaum 14 Monaten freut sich das Faultierpaar Speedy und Gonzalez in der Tierwelt Herberstein erneut über Nachwuchs. 2017 war mit Curly das erste Faultierjunge in der Geschichte des Steirischen Landestiergartens geboren worden.

Obwohl Faultiere eigentlich für ihr Zeitlupentempo bekannt sind, hat es das Faultierpaar Speedy und Gonzalez laut einer Aussendung der Tierwelt Herberstein vom Montag - zumindest bei der Familienplanung - eilig: Am 10. Juni wurden sie wieder Eltern. Das Geschlecht des Jungen ist noch unbekannt. Eine Bestimmung ist davon abhängig, wann es sich von der Mutter löst. Derzeit klammert sich das Jungtier am Bauch der Mutter fest, wird von ihr getragen und gesäugt.

Baby-Faultier in Herberstein

Christa Buchberger

Speedy mit dem neuesten Faultierzuwachs im Südamerika-Haus

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte man sich in Herberstein zuletzt über Nachwuchs bei den Faultieren gefreut, betont der Zoologische Leiter Reinhard Pichler: „Nur eine kurze Zeitspanne von 14 Monaten liegt zwischen den beiden Geburten. Bei Berücksichtigung einer Tragzeit von sieben bis zehn Monaten handelt es sich hierbei um ein flottes Tempo."

Große Schwester bereits in „Teenagerzimmer“

Im April 2017 war mit Curly das erste Faultierjunge in der Geschichte des Steirischen Landestiergartens geboren worden - mehr dazu in Erstmals Nachwuchs bei Faultieren in Herberstein (21.4.2017).

Faultier Nachwuchs

Christa Buchberger

Faultiermama Speedy mit Curly

Mittlerweile ist das Weibchen bei seinen Eltern ausgezogen - und lebt in einem Nebengehege, wo sie sprichwörtlich in ihrem eigenen Teenagerzimmer „abhängt“. Denn Faultiere befinden sich im Dauertiefschlaf – und das bis zu 20 Stunden täglich. Die meiste Zeit verbringen sie dabei kopfunter hängend an einem Seil.

Baby-Faultier in Herberstein

Christa Buchberger

Das gerade mal 15 Tage alte Faultierjunge genießt die Zeit bei seiner Mama

Die Heimat der Zweifingerfaultiere ist der Regenwald Südamerikas, sie sind bis Brasilien nördlich des Amazonas verbreitet. Vorrangig ernähren sie sich vegetarisch - für Blätter, Knospen, Früchte und Beeren wird der Dauerschlaf gerne einmal unterbrochen.

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