Med Uni setzt neue Impulse bei Knochenmessung

Ein neues Spezialgerät an der Med Uni Graz ermöglicht die dreidimensionale Darstellung von Knochenstruktur und Knochendichte. Künftig soll es in der Patientenbetreuung eingesetzt werden und Forschungsprojekte vorantreiben.

Die neue Infrastrukur befindet sich an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie, die gleichzeitig Österreichs einziges universitäres Forschungszentrum des Dachverbandes Osteologie – Deutschland, Österreich und der Schweiz ist.

Feinstrukturanalyse an Armen und Beinen

„Das Gerät ermöglicht uns neue Daten zu Knochenstoffwechsel-Erkrankungen wie Osteoporose zu generieren, aber auch Einblicke in die Knochenbeteiligung bei Diabetes zu gewinnen, die bisher vernachlässigt wurde“, so Barbara Obermayer-Pietsch, Leiterin der Endokrinologie Laborplattform. Das Computertomographiegerät misst an Extremitäten, wie Armen und Beinen. Diese Feinstrukturanalyse ermöglicht, dass Forschungen in den Bereichen der Rheumatologie und Orthopädie vorangetrieben werden können.

Spezialgerät zur Erforschung des Knochenstoffwechsels der Med Uni Graz

Med Uni Graz

Neben der dreidimensionalen Beurteilung der Knochen an Armen und Beinen werde zusätzlich eine genaueste Strukturanalyse von Knochenrinde und –bälkchen erreicht, so Obermayer-Pietsch zu den neuen Möglichkeiten. Um die Auswertung dieser großen Datenmengen zu ermöglichen, wurden eigene Computersysteme und -speicher entwickelt.

Vielfältiger Einsatzbereich

Die Messungen ermöglichen die Erstellung von dynamisch-bewegbaren Modelle der gemessenen Knochenabschnitte, wie etwa dem Unterarm oder den Handgelenken. Zudem können auch Modelle von gewichtstragenden Knochen, wie dem Schien- und Wadenbein sowie von Muskeln, Sehnen oder Gefäßen angefertigt werden. Dadurch kann das High End Gerät in Bereichen der Osteologie, Rheumatologie und Orthopädie-Traumatologie vielfältig eingesetzt werden.

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