Polizei rüstet sich für EU-Vorsitz-Übergabe

Große Feierlichkeiten sind im Rahmen der Übergabe des EU-Ratsvorsitzes an Österreich am Wochenende in Schladming geplant - rund 10.000 Menschen werden erwartet. Die Polizei rüstet sich daher mit einem Großaufgebot.

Am 1. Juli übernimmt Österreich den EU-Ratsvorsitz - mehr dazu in Österreich übernimmt EU-Ratsvorsitz auf Planai (02.06.18). Bereits am Samstag übergibt der bulgarische Premierminister den Ratsvorsitz an seinen Amtskollegen, den österreichischen Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP). Zum Festakt und zu einem großen Konzert im Zielstadion der Planai werden rund 10.000 Besucher erwartet, darunter EU-Ratspräsident Donald Tusk.

Fokus auf Personenschutz und Gebäudeüberwachung

Obwohl man in Schladming Großveranstaltungen gewöhnt sei, erfordere die Übergabe der EU-Ratspräsidentschaft besondere Aufmerksamkeit seitens der Exekutive: „Weil die Bundesregierung und EU-Größen da sind, stehen natürlich der Personenschutz, der Raumschutz und natürlich auch die ganze Gebäudeüberwachung an vorderster Stelle“, so Bezirkspolizeikommandant Herbert Brandstätter, der den Polizeieinsatz leitet.

Über hundert Beamte werden im Einsatz sein, betont Brandstätter: „Wir haben die Cobra da, wir haben Diensthunde da, den Entminungsdienst und Einsatzeinheiten. Und wir haben natürlich auch Spezialkräfte aus dem Kriminalbereich hier, das ist bei einer solchen Veranstaltung ganz normal.“

Vorsorge für „Worst-Case-Szenarien“

„Eine große Unbekannte ist, was politisch von außen her dazukommt, gibt es da irgendwo Störaktionen - das sind Situationen, die individuell behandelt werden müssen und für die wir natürlich auch vorsorgen müssen, für die sogenannten ‚Worst-Case-Szenarien‘“, so Brandstätter.

Demonstrationen seien keine angemeldet worden, heißt es, und auch die Verkehrssituation dürfte Brandstätter zufolge keine Probleme machen: „Wir haben beim Nightrace bis zu 50.000 Leute und hier 10.00 Leute - das ist immer eigentlich nur eine Parkplatzfrage, die ja nicht wir bereitstellen, sondern der Veranstalter, aber von der Verkehrslenkung und -leitung, wo wir dann wieder tätig werden, dürfte es kein Problem sein.“

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