LKH: Eingeschränkter Betrieb nach OP-Tisch-Sturz

Nachdem im LKH Graz am Donnerstag ein Patient von einem defekten OP-Tisch gefallen ist, läuft die Ursachensuche im Landeskrankenhaus. Der OP-Betrieb findet derzeit nur eingeschränkt statt.

Der Schreck für den Patienten und auch für das OP-Team an der neuen Chirurgie im LKH Graz war groß, als dieser völlig unerwartet vom OP-Tisch rutschte - mehr dazu in LKH Graz: Patient rutschte von defektem OP-Tisch. Der Patient habe zwar keine medizinischen Folgen davongetragen, hieß es von der steirischen Krankenanstaltengesellschaft Kages, die Frage wie es dazu kommen konnte, ist aber nach wie vor offen.

Baugleiche Tische gesperrt

In der neuen Chirurgie gibt es 20 baugleiche OP-Tische wie den, von dem der Patient gestern abgerutscht ist. Die 20 Tische seien sofort gesperrt worden, alle nicht unbedingt notwendigen Operationen seien verschoben worden, hieß es am Freitag von der Kages. Baugleiche Tische gäbe es in keiner anderen Abteilung der steirischen Landsspitäler.

Für Notfälle und dringliche Operationen würden allerdings trotz der Sperre der betroffenen Tische zwölf OP-Einheiten in der Grazer Chirurgie nach wie vor zur Verfügung stehen.

Zahlreiche Szenarien werden durchgespielt

Derzeit sei ein Team des Herstellers mit OP-Mitarbeitern und technischen Experten mit der Ursachensuche beschäftigt. Da der moderne computergesteuerte OP-Tisch über zahlreiche Schwenk- und Drehmöglichkeiten verfüge, müssten nun zahlreiche Szenarien durchprobiert werden, um die Ursache des Abrutschens rekonstruieren und auch erklären zu können.

Von der Kages hieß es, man sei zuversichtlich, dass die Ursache demnächst gefunden werde und man gehe davon aus, dass nächste Woche der OP-Betrieb wieder normal aufgenommen werden könne.

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