Formel 1: Rätselraten über Reifen

Ist es der Belag, sind es die Temperaturen? Die Formel 1-Teams auf dem Red Bull-Ring in Spielberg haben bis Sonntag jedenfalls ein Rätsel zu lösen. Denn die verschiedenen Reifenhärten brachten nur marginale Zeitunterschiede.

Vorjahressieger Valtteri Bottas startet am Sonntag erneut von der Pole Position in den Formel-1-Grand-Prix von Österreich. Der finnische Mercedes-Pilot markierte am Samstagnachmittag mit dem inoffiziellen Streckenrekord von 1:03,130 Minuten 19 Tausendstelsekunden vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton Qualifying-Bestzeit auf dem 4,318 km langen Red Bull Ring in Spielberg - mehr dazu in sport.ORF.at.

Training am Freitag

Mercedes hat das Freitagtraining für den Formel-1-Grand-Prix von Österreich bestimmt. Weltmeister und WM-Leader Lewis Hamilton erzielte in der Nachmittagssession in 1:04,579 Minuten Tagesbestzeit vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas (+0,176 Sek.). Dritter auf dem 4,318 km langen Red Bull Ring in Spielberg war Ferrari-Star Sebastian Vettel (0,236) vor Daniel Ricciardo im Red Bull (0,452) - mehr dazu in sport.ORF.at.

Ukltrasoft oder Soft?

Bei stark bewölktem Himmel und 21 Grad Außentemperatur wurde überraschenderweise die Vorjahres-Pole-Zeit von Sieger Bottas (1:04,251) relativ deutlich verpasst. Das lag daran, dass die Ultrasoft-Reifenmischung nicht den erhofften Vorteil brachte. Hamilton erzielte seine Topzeit nämlich schon sehr früh auf einem „Soft“, also der härtesten Gummimischung für den 31. Österreich-GP am Sonntag.

„So eine konfuse Situation“

„Wir kennen uns nicht aus. So eine konfuse Situation hatten wir das ganze Jahr nicht“, lautete der erste Kommentar von Red-Bull-Konsulent Helmut Marko im ORF-Interview. „Der Belag hier ist speziell, vielleicht lag es auch an den niederen Temperaturen. Mercedes ist egal mit was schnell, wir kommen auf keine Balance“, beklagte der 75-jährige Steirer.

Für alle gleich

Auch sein fünftplatzierter Pilot Max Verstappen (0,546) rätselte: „Es gab nur ein, zwei Zehntel Unterschied zwischen Soft, Supersoft und Ultrasoft. Das ist nicht gut, aber für alle gleich.“ Ricciardo machte sich bereits Sorgen um die Konkurrenzfähigkeit. „Unsere Longruns waren nicht so gut. Daran müssen wir arbeiten. Das scheint derzeit unsere größte Schwäche zu sein“, gab der Australier, der am Sonntag 29 Jahre alt wird, zu Protokoll.

Hamilton erwartet knappstes Qualifying

Da es am Samstag, an dem am Nachmittag ab 15.00 Uhr auch das Qualifying gefahren wird, deutlich wärmer - um 30 Grad Celsius sind angesagt - werden soll, darf man gespannt sein, wie sich die Kräfteverhältnisse dann präsentieren werden. Hamilton erwartet weiterhin das „knappste Qualifying in diesem Jahr“. Der Brite war am Freitag erstmals mit dem neuen Aerodynamik-Update der „Silberpfeile“ unterwegs.

Dreher und Ausritte

Der erste Trainingstag auf dem Red Bull Ring, auf dem seit dem Formel-1-Comeback in Österreich vor vier Jahren nur Mercedes-Piloten gewonnen haben, verlief ziemlich unspektakulär. Einzig Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly sorgte für eine kurzzeitige Unterbrechung des Trainings. Der 22-jährige Franzose ruinierte sich bei einer Fahrt über die „Baguette-Kerbs“ seine linke Vorderradaufhängung und blieb im Kiesbett stecken. Daneben sahen die Zuschauer noch ein paar andere Ausritte sowie Dreher. Und Vettel hatte in der ersten Session eine Schrecksekunde in der Boxengasse erlebt, als er beim Rausfahren beinahe mit dem McLaren Stoffel Vandoorne kollidiert wäre. Das Team des Belgiers wurde wegen dieses Vorfalls zu einer Geldstrafe 10.000 Euro verdonnert.

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ORF-Steiermark-Reporter Christian Prates berichtet am Freitag von der sehr guten Stimmung am Red Bull-Ring in Spielberg.

Lauda im ORF: „Hamilton 2019 und 2020 für uns“

Mercedes-Aufsichtsratsversitzender Niki Lauda hat gegenüber dem ORF versichert, dass Weltmeister Lewis Hamilton auch in den kommenden beiden Jahren im „Silberpfeil“ auf Formel-1-Titeljagd gehen werde. „Hamilton wird 2019 und 2020 für uns fahren“, betonte der 69-jährige Wiener. Gleiches gelte auch für den Finnen Valtteri Bottas. „Die Verträge sind aber noch nicht unterschrieben“, sagte Lauda.

Würstel, Fleisch und Mineralwasser

Die Gastronomie und die Touristiker der Steiermark profitieren rund um das Formel 1-Wochenende: Um die erwartete Besucherschar zu versorgen - der Veranstalter Red Bull geht von 170.000 Besuchern aus - wurde bereits vor dem Rennwochenende ein Großteil des Essens angeliefert - mehr dazu in Biertische und 100.000 Paar Würstel. Und iohen die steirische Wirtschaft geht in der Formel 1 nichts - mehr dazu in Formel 1 ist Motor für steirische Betriebe.

Touristiker freuen sich

Der Tourismus in der Region freut sich über volle Auslastung. Man spüre den Tourismus bis Graz, wo am vergangenen Mittwoch die Größen des Sports in der Grazer Innenstadt bewunderten - mehr dazu in Formel 1 in Spielberg: Tourismus bis Graz, in Formel 1-Größen unterwegs in Graz,in Größen der Formel 1 in der Steiermark sowie in Steirische Firmen für die Formel 1 und in „Dirty Air“ sorgt für Wirbel in der Formel 1.

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