ÖBB investieren in steirische Infrastruktur

Im Jahr 2019 wollen die ÖBB insgesamt 381 Millionen Euro in das Schienennetz der Steiermark investieren. So sollen Strecken ausgebaut und Bahnhöfe modernisiert werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf der neuen Südstrecke.

Beim Streckenausbau liegt der Fokus auf der Südstrecke, heißt es von Seiten der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB): Nach dem ersten Durchschlag im Koralmtunnel sei der Ausbau der Innenschale auf steirischer Seite voll angelaufen, sagt ÖBB-Sprecher Herbert Hofer - und beim Semmering-Basistunnel würden noch in diesem Jahr die Arbeiten für das Westportal beginnen.

Bahnhöfe werden modernisiert

„Man konzentriert sich natürlich auf die Südstrecke - bei der wird auf Hochdruck weitergearbeitet. Wir werden aber auch Bahnhöfe neu adaptieren und umbauen, unter anderem zum Beispiel den Bahnhof Fehring und den Bahnhof Kapfenberg. Im Zuge der Modernisierung wird auch die Salzkammergut-Bahn mit dem Bahnhof Tauplitz attraktiviert“, so Hofer.

ÖBB Durchstich Koralmtunnel

ÖBB/Franz Georg Pikl

Der Durchstich im Koralmtunnel ist im September 2018 gelungen

Außerdem beginnen die Umbau-Arbeiten am Bahnhof Mürzzuschlag - jene am Bahnhof Frohnleiten werden noch heuer fertiggestellt. Damit der Umstieg von Auto und Rad auf die Bahn noch besser funktioniert, werden jeweils rund 200 Park&Ride- und Bike&Ride-Plätze neu geschaffen, in Gleisdorf, Werndorf, Bruck und Frohnleiten werden mehrere Elektro-Ladestationen in Betrieb genommen.

Bis 2023 insgesamt 2,8 Milliarden Euro Investitionen

In der Steiermark gibt es nach Angaben der ÖBB 750 Schienenkilometer, 123 Bahnhöfe und Haltestellen sowie rund 7.100 Pkw-Stellplätze. Diese Infrastruktur soll 2019 mit insgesamt 381 Millionen Euro ausgebaut werden; bis 2023 sollen sogar 2,8 Milliarden Euro fließen.

Als Investition in die Sicherheit ist eine Maßnahme in der Gemeinde Admont zu sehen - dort werden in Absprache mit der Gemeinde sechs ungesicherte, kaum frequentierte Eisenbahnkreuzungen aufgelassen, erklärt Hofer: „Das ist uns ein großes Anliegen. Wir selbst sagen ja, dass jede aufgelassene Eisenbahnkreuzung eine gute ist, weil es dadurch einfach keine schweren Unfälle mehr gibt.“

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