Die besten Krapfen der Steiermark
Die Jury - bestehend aus Starkoch Willi Haider, Krapfen-Kochbuchautorin Erna Schwengerer, Kulinarik-Experte Reinhart Grundner, Konditormeister Heinz Schwindhackl, der am Tag des Krapfentests zugleich seinen Geburtstag feierte, und Radio Steiermark-Hörerin Renate Kraxner - hatte eine schwierige Aufgabe.
ORF/Wolf
Immerhin galt es, unter dutzenden Krapfen, die von 43 Bäckereien und Konditoreien aus der ganzen Steiermark angeliefert wurden, die besten zu finden: Die Teilnehmer des Radio Steiermark-Krapfentests 2014
Vor dem Krapfentest gefastet
„Eine gewichtige Sache, nicht nur, weil ich selber schon was mitbringe an Gewicht. Habe selbst schon bewusst an den letzten Tagen fast keine Krapfen gegessen, um neutral zu bleiben“, so Willi Haider auf die Frage wie er sich auf den Test vorbereitet hatte.
Die Teilnehmer selbst nahmen eine teils weite Anreise auf sich, um sich dem Urteil der Jury zu stellen: „Bin um sieben Uhr weggefahren, weil wir haben ja doch fast 170 Kilometer zu fahren. Aber der Krapfentest ist uns wichtig, weil wir ja doch sehen, wo wir stehen“, sagt Alfred Schmidt aus Admont, der bereits dreimal am Krapfentest teilgenommen hat und dabei einmal Gold und einmal Silber holen konnte.
ORF/Oliver Wolf
Ein Sieger, sieben Goldmedaillen
Bewertet wurden die Krapfen im Schulnotensystem nach Aussehen, Marmelade, Konsistenz und Geschmack, und dabei ließ die Konditorei Philipp mit der niedrigsten Punktezahl und damit besten Bewertung die Konkurrenten hinter sich. Aufgrund der zahlreichen Menge an ausgezeichneten Krapfen verteilte die Jury letztlich gleich sieben Goldmedaillen an:
- Konditorei Philipp, Graz
- Konditorei faMoos, Mooskirchen
- Café-Bäckerei Lex, Stainz
- Bäckerei-Konditorei Klescher, Graz
- Bäckerei Wachmann, Weiz
- Bäckerei und Cafe Masser, St. Johann im Saggautal
- Schöckllandbäckerei Rosenberger, Eggersdorf
Weitere 14 Krapfen erhielten Silber, 22 wurden mit Bronze ausgezeichnet.
Sendungshinweis:
„Tag in der Steiermark“, 24.2.2014
Tipps für selbstgemachte Krapfen
Und nicht zuletzt konnte den Bäckern und Konditoren auch so manches Geheimnis rund um die flaumige Faschingsköstlichkeit entlockt werden. So braucht es etwa - neben einem guten Rezept - vor allem viel Zeit fürs „Gehenlassen“, verrät der Grazer Konditormeister und Krapfentest-Gewinner Wolfgang Philipp: „Damit die Poren feiner werden, schlägt man den Teig zusammen, lässt ihn Rasten und dann erst arbeitet man ihn aus.“