Der „Asternkönig“ am Bilderturm

Der in Leoben geborene und in Wien lebende Künstler Ronald Kodritsch gastiert mit der Ausstellung „Asternkönig“ in der ORF-Funkhausgalerie. Seine Werke hängen auf einem großen Bilderturm und leiten den Betrachter oft ins Ungewisse.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 26.6.2014

Farbig, fröhlich figürlich, frisch, frech und fließend sind die Wesen und Welten, in die Ronald Kodritsch leitet, und stets auch mit spielerischem Leichtsinn – inszeniert werden die Werke aus den Jahren 2013 und 2014 auf einem Bilderturm.

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Künstlerische Kettenspiele

„Die Art von Stil hat sich ergeben aufgrund der Tatsache, dass an den Wänden kein Platz für große Arbeiten ist. Nachdem meine neuen Malereien aber sehr groß sind, kam mir die Idee, dass man sie von der Decke hängen lassen kann, an einer Konstruktion mit Ketten. Man kann die Bilder jetzt von vier Seiten sehen“, so der Künstler. Seine Themenpalette ist vielseitig: „Es interessiert mich alles. Alles wird durch eine Art Mischmaschine gemischt, die Dinge sind einfach verwoben.“

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Ronald Kodritschs Ausstellung „Asternkönig“ ist noch bis 8. September in der ORF-Funkhausgalerie zu sehen

Traktorfahrer mit Weitblick

Der Humor und Zynismus von Ronald Kodritsch sind oft Mittel der Verstärkung. „Im Prinzip sind es sehr reduzierte Bilder. Es beschränkt sich meist auf ein Motiv, zum Beispiel der Traktorfahrer mit dem verzierten Weitblick. Es gibt immer wieder humorvolle Eingriffe in die Malerei, in die übliche Art der Malerei.“ Kodritsch spielt mit der Tradition: „Es freut mich auch Dinge zu malen, die normalerweise nicht unbedingt in der Kunstgeschichte ein großes Thema waren. Ich male auch Skispringer oder Pärchen mit einem Ziegeldach am Kopf.“

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Spielerisches Arbeiten

Viele Welten entstehen auch durch Spontanität: „Ich sehe es wie eine Improvisation in der Musik. Es gibt kein großes Ziel. Es kann etwas entstehen, muss es aber auch nicht. Spielerisches Arbeiten ist sehr wichtig, so kann man sich überraschen.“

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