„Was ihr wollt“ in Piber
Ein Schiff kentert in den Gewässern vor Illyrien: Die junge Viola überlebt, ihr Bruder Sebastian scheint jedoch verloren. Verzweifelt beschließt Viola, in die Dienste Orsinos zu treten - verkleidet als der Knabe Cesario.
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Vom Schauspielhaus zu den Schlossspielen
„In dieser Verkleidung verliebt sie sich allerdings in ihren Chef, und so nimmt die Misere ihren Lauf. Aber es wird natürlich sehr lustig“, nimmt Katharina Paul, die die Rolle der Viola mimt, vorweg. Zuletzt stand die 25-Jährige im Grazer Schauspielhaus in dem Musical „Cabaret“ auf der Bühne, mehr Kreativität kann sie nun bei ihrer aktuellen Rolle zulassen: „Es ist eine sehr entspannte Atmosphäre, man ist auch draußen, und die Kollegen sind nett. Es ist auch insgesamt ein bisschen weniger straff, man ist ein bisschen freier, ein bisschen verspielter und es war eine sehr schöne Arbeit.“
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark Sommerzeit“, 18.7.2014
Hommage an elisabethanisches Theater
Dynamisch ist auch die Inszenierung, erklärt Regisseurin Kathrin Rosenberger: Das Publikum sitzt auf drei Seiten, und die Musik ist elisabethanisch angehaucht mit modernen Einflüssen. Das sei auch ein bisschen das Besondere daran. Wenn man an drei Seiten sitze, sei man sehr nah an den Schauspielern, und bekomme sehr viel mit, so die Regisseurin.
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Frech, melancholisch, unkonventionell
Während ihres Aufenthalts am Hof des Herzogs bekommt Viola mit, dass ihr Angebeteter das Herz der schönen Gräfin Olivia begehrt. Anfang des 17. Jahrhunderts geschrieben schuf Regisseurin Kathrin Rosenberger nun eine freche, unkonventionelle Inszenierung des Shakespeare-Stücks. Die Zuschauer erwartet „ein frecher, straffer, zum Teil auch ein bisschen melancholischer, aber sehr schöner Abend. Wir haben versucht, nachdem vor 450 Jahren ja Shakespeare geboren wurde, eine Art Hommage an diese Art von Theater zu machen“, so Rosenberger.
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Musikalisch bunte Mischung
Die modernen Musikarrangements stammen aus der Feder des aus Salzburg stammenden Musikers Bernhard Neumaier: „Wir haben wie letztes Jahr wieder eine Zusammenarbeit mit der Musikschule in Köflach, wo wir da einige Sänger und Instrumentalisten dabei haben. Ein paar Gitarren werden wir hören und auch eine Geige.“ Es sei also eine bunte Zusammenarbeit und einige Lieder habe er auf Wunsch der Regisseurin auch selbst vertont, sagt Neumaier.