Mit dem Oldtimer von Berlin nach Peking

Der Steirer Walter Fischer und der Burgenländer Hans Naglreiter brechen Anfang September auf eine ungewöhnliche Reise auf: Sie fahren mit einem 42 Jahre alten Mercedes von Berlin nach Peking und wollen ihr Ziel in 48 Tagen erreicht haben.

Dem Grazer Weltenbummler liegt das Reisen im Blut, erzählt er: „Das habe ich von meinem Großvater geerbt, weil er ist früher auch rund um die Welt gefahren und erst nach zwei Jahren wieder zurückgekommen. Die Erben haben sich auf das Erbe gestürzt, und auf einmal ist der Großvater nach zwei Jahren wieder da gewesen.“

Erste Reise mit 50

Bei Hans Naglreiter aus Neusiedl am See habe es länger gedauert, bis ihn das Reisefieber packte: Er hat sein Leben lang gearbeitet und mit 50 seinen ersten Urlaub gemacht - da merkte er aber, dass es noch etwas anderes gibt außer Arbeit, sagt er. Mit dieser Reise erfüllt sich für den Burgenländer nun ein Kindheitstraum.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 9.8.2014

Oldtimer-Leidenschaft

Die beiden Männer werden nun unter anderem über das tibetische Hochland in die Wüste Gobi und über die Seidenstraße zur Großen Mauer fahren - und auf der 15.000 Kilometer langen Strecke ihre zweite Leidenschaft, jene für Oldtimer, ausleben: Die beiden werden mit einem Mercedes, Baujahr 1972, nach Peking fahren.

Keine Klima oder Servolenkung

Und es wurde auch viel Geld ins Auto gesteckt - alles wurde neu gemacht und verstärkt. Auf Komfort müssen die beiden aber verzichten, da das Auto weder eine Klimaanlage noch eine Servolenkung besitzt, und nicht nur deshalb wird der Weg wird nicht immer leicht werden, erzählt Naglreiter: Man weiß, dass auf der Strecke auch Hindernisse auftreten können, etwa weggeschwemmte Straßen oder Schlamm.

Spaß haben und Abenteuer leben

Insgesamt nehmen an diesem Abenteuer 12 Autos teil, trotzdem sei es keine Wettfahrt: „Hauptsache durchkommen, zusammen den Spaß haben, Abenteuer leben, die Eindrücke fotografisch und filmisch festhalten. Das sind Erinnerungen die nie mehr kommen, weil ein zweites Mal werden wir das sicher nicht fahren“, sagt Fischer.