Eine „zauberhafte“ Karriere

Welcher Beruf soll es später einmal werden, wenn man als Kind Zauberer gräßlich findet? Man wird selbst Magier und das mit „zauberhafter“ Leidenschaft: Der Oststeirer Christoph Kulmer verzaubert sogar Dieter Bohlen.

Der erst 26-Jährige zieht sein Publikum in den Bann seines außergewöhnlichen Könnens, das demnächst nicht nur Arnold Schwarzenegger, sondern auch ein Millionenfernsehpublikum in Deutschland faszinieren wird.

„Das Zaubern ist mein Leben“

Dieter Bohlen hat den Riecher für Supertalente und damit hat er mit Christoph Kulmer auch ein zauberhaftes Talent im Visier, denn der Oststeirer zaubert mit fast allem, „denn das Zaubern ist mein Leben, meine Leidenschaft und meine Sucht“.

Eine Sucht, die als Zauberlehrling vor sieben Jahren in der HTL Weiz beim Schwindeln begonnen hat: „Ich habe einen Schummelzettel gehabt und bin dann erwischt worden, und da habe mir gedacht, wenn ich schon durchfliege, dann soll es auch nach was ausschauen und hab’ ihn quasi verschwinden lassen - und das hat Gott sei Dank auch funktioniert.“

Übung macht den Meister

Funktioniert hat auch die Vorgabe, von der Zauberkunst leben und die Welt bereisen zu können. Doch auch in dieser Kunst kann man nicht sehr weit zaubern oder tricksen - Übung macht auch hier den großen Meister: „Man muss dann wirklich mit den Karten schon aufstehen und mit den Karten schlafen gehen, vor allem in den ersten Jahren, bis sich das alles automatisiert. Man kann blind performen, aber man übt natürlich täglich wieder ständig Stunden vor dem Fernseher oder je nachdem, wo man ist, ob man auf den Zug oder Bus wartet - man übt ständig mit den Requisiten, mit denen man arbeitet.“

Die Mischung macht’s aus

Nicht jeder Trick lässt sich in Las Vegas oder im Internet einkaufen - der charmant-freche Magier experimentiert fingerfertig mit Physik und Chemie und verzaubert sein Publikum mit Charisma: „Es hilft nichts, wenn du unglaublich fingerfertig bist, aber nicht weißt, wie du zu den Menschen am Tisch gehst, wie du sie unterhältst, wie du sie anschauen musst, wie du mit ihnen redest. Aber im Gegenzug hilft es auch nichts, wenn du ein super Showman bist, die Kunststücke aber nicht gelingen, weil du zu wenig fingerfertig bist oder zu wenig geübt hast.“

Zauberei begeistert jeden

Für Chirstoph Kulmer zählt stets der magische Moment, und den hat der unkonventionelle Zauberer immer - ob beim Kindergeburtstag oder demnächst beim Showauftritt vor einem Millionenpublikum im deutschen Fernsehen: „Es ist egal, ob schwarz oder weiß, englisch oder deutsch, jung oder alt, Frau oder Mann - man begeistert damit jeden. Und je älter die Menschen werden, desto schwieriger lassen sie sich in den Bann der Zauberei ziehen, weil Kinder sind ja doch leichtgläubiger, aber trotzdem schwieriges Publikum: Ich sage, wenn man in einer ersten Klasse Volksschule überlebt, dann hat man es quasi geschafft.“

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• Christoph Kulmer