„Die lustige Witwe“ mit viel Charme
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 7.11.2014
Eine hohe Dichte an Ohrwürmern sorgt in der lustigen Witwe für Operettenseligkeit. Im Mittelpunkt steht die reiche und umschwärmte Witwe Hanna Glawari. Graf Danilo soll sie heiraten und mit ihren Millionen den drohenden Staatsbankrott verhindern. Ivan Orescanin verkörpert den Grafen: „Es ist ein besonderes Stück für einen ‚Tschusch‘. Es ist das Stück, das man unbedingt machen muss, es ist eine ‚Tschuschenoperette‘, wie man hört. Da meine Familie eigentlich aus Montenegro kommt, im Stück ist es Pondevedro, liegt es nahe, dass ich das unbedingt machen wollte.“
Oper Graz/Dimo Dimov
Interaktion mit dem Publikum
In der Pariser Botschaft des Operettenstaates Pondevedro geht es rund. In einer Nebenhandlung erliegt die junge Ehefrau des alten Barons Mirko Zeta den Avancen des charmanten Camille. Die junge Ehefrau wird gespielt von Sieglinde Feldhofer: „Das alles auszuspielen, das Hin- und Hergerissen sein zwischen dem älteren Ehemann, der ihr die Sicherheit bietet und diesem feurigen jungen Lover macht eine irrsinnigen Spaß, besonders auch die Inszenierung, wir agieren mit dem Publikum.“
Oper Graz/Dimo Dimov
Alle Aspekte eingefangen
Elisabeth Sobotka hat heuer „Die lustige Witwe“ nach einem Erfolg des Vorjahres auf den Spielplan gesetzt: "Es ist eine der ganz großen Operetten. Ich gebe zu, der Erfolg vom letzten Jahr von Gasparone hat mich dazu bewogen, welche Operette wir noch machen können.“
Die Inszenierung von Regisseur Oliver Tambosi lässt die Sänger sehr nah am Publikum sein: „Das Bühnenbild ist unser Orchester. Es sitzt auf der Bühne auf einem Wagen und gibt den Rahmen wie für eine Revue. Die Inszenierung ist unterhaltsam, witzig, frivol, was ‚Die lustige Witwe‘ sein muss. Alle Aspekte wurden gut eingefangen.“