Als Tod zum Star: Uwe Kröger und sein Leben

Die Rolle des Todes hat Uwe Kröger zum Superstar gemacht. Der Musicalsänger feiert heuer seinen 50. Geburtstag. In seiner Biographie „Ich bin, was ich bin. Mein Leben.“ blickt er auf sein bewegtes Leben zurück und gewährt private Einblicke.

Als zweites von drei Kindern in Hamm aufgewachsen war für Uwe Kröger bald klar, dass es ihn auf die großen Bühnen der Welt zieht.

Er leistete gerade Zivildienst in einer Psychiatrie und stand nebenbei in seinem Heimatort in „Godspell“ als Jesus auf der Bühne, als ihm die Ballettschulleiterin den Zugang zum Musical verschaffte:

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Musical-Rockstar von Wien

Der erste große Erfolg war die Rolle des Rusty in „Starlight Express“, es folgten Engagements in „Jesus Christ Superstar“ und in „Les Miserables“. Der Durchbruch gelang dann 1992 in „Elisabeth“ im Theater an der Wien. Damals waren die Haare lang, blond und wallend, und die Rolle war Uwe Kröger wie auf den Leib geschneidert, sagte später der Autor von Elisabeth, Michael Kunze. Mit der Rolle des Todes wurde Uwe Kröger zum Musical-Rockstar und Wien zur Musical-Hauptstadt.

Obwohl er nie ein enges Verhältnis zu seinem Vater hatte, ging ihm ein Moment während des Engagements doch sehr zu Herzen: Uwe Kröger stand auf der Bühne als Tod, als sein Vater starb. Eine schwierige Zeit war für den Sänger auch die Zeit seines Coming-Outs - seit mittlerweile 18 Jahren ist Uwe Kröger mit dem Mediziner Christopher liiert.

Von Hochzeit über Heimat bis Zukunft

In seiner Biographie spricht Kröger auch die Themen Hochzeit und Kinder an, warum Wien zu seiner zweiten Heimat wurde, und warum er sich für die Intendanz der Vereinigten Bühnen Wien bewarb. Uwe Kröger ist ein Tausendsassa, der nie zu Ruhe kommt, was er aber auch nicht will. Ich hoffe, ihn noch oft auf der Bühne zu sehen, denn für mich ist Uwe Kröger der beste Musicalsänger und -darsteller im deutschsprachigen Raum.

Angelika Peinsith, ORF Steiermark

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