Gemeindefusionen künstlerisch in Szene gesetzt

Künstler aus der Region Feldbach haben sich dem Thema Gemeindefusion angenommen - das Ergebnis sind sieben Beiträge von sieben Südoststeirern aus sieben Gemeinden - zu sehen unter dem Titel „Es geht voran“ in der Kunsthalle Feldbach.

Kunsthalle Feldbach

Kunsthalle Feldbach

Die Ausstellung „Es geht voran“ ist bis zum 31. Dezember in der Kunsthalle Feldbach zu sehen

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Prozess, von dem wir als Stadtgemeinde Feldbach selbst betroffen sind, nämlich dieses Untergehen, dieses Neuentstehen, künstlerisch zu untersuchen“, so Kurator Michael Mehsner.

„Zusammenkunft“ als Kurzfilm

Entstanden sind sieben Beiträge aus den Sparten Bildende Kunst, Film, Literatur sowie Installation, Architektur und Lebensraumgestaltung. Feldbachs Filmemacher Oliver Haas etwa schuf den Kurzfilm „Die Zusammenkunft“ - darin steht die Begegnung einer Frau und eines Mannes für die Begegnung der Gemeinden, erklärt Haas: „Über den Ausdruck und die Emotion, die sie in dem Film spielen, merkt man die Beziehung zur realen Welt. Der Film kommt ohne Sprache aus, es gibt nur Musik. Man erfährt die Geschichte durch die Mimik der Schauspieler.“

Bronze-Skulpturen und Kreisbild

Barbara Hölbling und Mario Höber zeigen die Rauminstallation „Makeover RSO - Nach dem Untergang der Gemeinden“ - eine Bild- und Tonkammer, welche Reaktionen der Bevölkerung abspielt. In abstrakte aus Alluminium und Bronze gegossene Skulpturen ließ Bildhauer Karl Karner seine Eindrücke fließen und Maler Robert Schaberl schuf eines seiner Kreisbilder, bestehend aus sieben Farbringen, die sich mit der Betrachtungsperspektive verändern.

Geruch für die Zukunft

Kurator Michael Mehsner setzt in der Wandinstallation „Die Veränderung“ Zitate aus den 30 Siegertexten des diesjährigen Literaturwettbewerbes in Bezug. So kann man an der Wand der Kunsthalle etwa lesen: „Viele glauben, Veränderung wäre etwas Spektakuläres, etwas Einzigartiges, doch ich sage, Veränderung ist das, was einem begegnet, während man sein Leben lebt.“

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 19.11.2014

"Man kann in dieser Ausstellung etwas mitnehmen und etwas da lassen. Da lassen kann man etwas, in dem man bei der sogenannten Klagemauer von Andreas Stern eine Nachricht hinterlässt, sich seine Befindlichkeit von der Seele schreibt. Dann gibt es ein besonderes Geruchserlebnis, wo man etwas mitnehmen kann. Man kann sich hier einen ganz bestimmten Geruch in die Zukunft mitnehmen“, so Michael Mehsner.

Am 3. Dezember wird in der Kunsthalle Feldbach auch der Beitragsband zum diesjährigen Literaturwettbewerb präsentiert. Am 11. Dezember widmet man sich im Rahmen der Schau zwei tief verwurzelten Kulturgütern der Region: dem Eis- und Stocksport und dem Maisanbau.

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